Eine Frage die sich jeder stellt, der gerade beginnt sich mit Sportwetten im Internet zu beschäftigen ist sicher die, wie hoch die Gewinnchancen bei den Buchmachern sind. Hier soll erklärt werden, warum dies teilweise die falsche Frage ist, ob Ihr Buchmacher ein eigenes Interesse daran hat, dass Sie ihre Wette verlieren und wie gut die Chancen eines Gewinnes tatsächlich sind. Außerdem wird die Möglichkeit der sicheren Wette kurz angeschnitten. Wobei „sicher“ mit 100 Prozent Gewinnchancen durchaus wörtlich genommen werden darf. Ob dieser Traum existiert oder nur ein Wunsch jedes Wettfreundes ist, dass ist die Frage, welche sich schon viele stellten.
Die Sache mit der falschen Frage
Nicht wenige wollen in Wahrheit wissen, wie viel Geld sie gewinnen können, wenn sie mit ihrem Tipp richtig liegen. Dies ist natürlich an den verschiedenen Quoten abzulesen, die sich maßgeblich danach richten, ob jemand einen Außenseitertipp wagt oder auf den Favoriten setzt. Denn die Quoten errechnet ein Buchmacher, neben anderer Faktoren, hauptsächlich anhand der Tatsache, wie andere Spieler bislang getippt haben. Steht eine Quote bei 3.50, was im Fall der allseits beliebten Fußballwetten schon recht gut ist, dann kann der eigene mögliche Gewinn bei einem Einsatz von 10 Euro eine Auszahlung von 35 Euro betragen. Der Spieler braucht also nichts anderes zu tun, als die Zahl des Einsatzes mit der Quote zu multiplizieren um dann den möglichen Gewinn zu erhalten. Von letzterem muss bei manchem Buchmacher noch die Wettsteuer abgezogen werden, was dann im Tippschein in der Regel auch ordentlich angezeigt wird und nur einen geringen Teil des Gewinns ausmacht. Von Buchmacher zu Buchmacher gibt es Unterschiede, was die einzelnen Quoten angeht. Und welcher Buchmacher die besten Quoten bietet zu recherchieren kann sich lohnen. Doch wie gesagt: Eigentlich stellt jeder, der seine Frage jetzt schon beantwortet sieht, die falsche Frage.
Gewinnchancen sind Mathematik
Eigentlich hat jeder die Gewinnchancen ein wenig selbst in der Hand. Die Chance auf einen Favoriten zu setzen und dabei zu gewinnen ist in der Regel deutlich höher als die Gewinnchancen bei einem Außenseitertipp. Diese Grundregel ist aber nicht alles. Simple Mathematik, Wahrscheinlichkeitsrechnung um Genau zu sein, kann die realen Gewinnchancen annährend aufdecken. Dabei darf ein Fußballspiel nicht als Lotterie gesehen werden. Bei einem zufälligen Ereignis läge die Chance, dass Mannschaft A oder Mannschaft B einen Sieg davon trägt bei jeweils etwas über 33 Prozent. Die Chance auf ein Unentschieden läge etwas darunter, da hier schlichtweg weniger mögliche Ergebnisse zur Verfügung stehen. Da Fußballmannschaften aber verschiedene Kräfteverhältnisse haben und auch durch äußere Einflüsse wie die Witterung beeinflusst werden können stehen hier deutlich mehr Daten zur Verfügung, welche ein Mathematiker zu erfassen und zu verarbeiten hätte. Dennoch bleibt der Grundsatz, dass ein sehr guter Statistiker vermutlich auf Dauer hohe Gewinne einstreichen würde. Vor allem gilt dieser Grundsatz für andere Sportwetten, die sich nicht auf den sehr vielen Änderungen unterworfenen Mannschaftssport Fußball beziehen. Die Gewinnchancen hängen in diesem Zusammenhang also hauptsächlich davon ab welche Daten man erhebt und wie man diese verarbeiten kann. Auch wer einfach rät, was ja durchaus legitim ist, bei Sportwetten als Hobby, wird sehr wechselnde Chancen haben, die an dieselben Daten gekoppelt und unmöglich mit hundert Prozent Sicherheit vorhersehbar sind.
Die Gewinne der Buchmacher – wollen Buchmacher, dass Spieler verlieren?
Dieselben Daten, die vorhin schon erwähnt wurden erhebt auch ein Buchmacher und richtet die Quoten zu Beginn nach ihnen. Denn nach bisherigen Einsätzen kann erst gegangen werden, wenn diese erbracht wurden. Ausgeglichen werden die Quoten zu Beginn der Einnistung einer Partie dennoch bei keinem Buchmacher sein. Und der Gewinn der Buchmacher entsteht dadurch, dass er einen Quotenschlüssel verwendet, der nicht alle Gelder wieder ausbezahlt sondern lediglich 85 – 95 Prozent. Hier etwa liegt die Gewinnspanne der Buchmacher, wenn diese geschickt rechnen. Etwa 5-15 Prozent der Einsätze bleiben als Gewinn in deren Kassen. Das Funktioniert recht einfach. Nehmen wir an eine Begegnung zweier Boxer verspricht Chancengleichheit. Im Privaten würde man nun mit seinem Nachbarn um 10 Euro wetten wer gewinnt. Der Sieger bekäme einen Pot von 20 Euro ausbezahlt. Das Zweifache seines Einsatzes. Die Quote beträgt 2.00. Ein Buchmacher berechnet die Quote dann so, dass sie bei beiden Tipps lediglich bei 1,9 liegt. Der Gewinner bekommt 19 Euro ausbezahlt. Wurden auf beide Boxer dieselben Beträge gesetzt, und wenn nicht hätte der Buchmacher die Quoten angepasst, dann verbleibt 1 Euro beim Buchmacher, was 5 Prozent des Umsatzes entspricht. Der Quotenschlüssel liegt also bei 95 Prozent, was nebenbei bemerkt ein sehr guter wäre, den man in der Realität so kaum vorfinden wird. Lediglich wenn sehr schnell zu ungleich auf eine Partei gesetzt wurde kann es sein, dass die Quoten nicht rechtzeitig verändert werden kann und der Buchmacher einen Verlust erleidet. Quotenänderungen aufgrund der erbrachten Einsätze werden aber sicherlich teilweise automatisiert stattfinden, sodass dieser Fall eher die Ausnahme ist. Dem Buchmacher ist es also in der Regel sehr egal, ob sein Kunde gewinnt. Auch daher ist die Frage hinfällig, wie gut die Gewinnchancen bei online Buchmachern sind. Egal ob Online oder Offline, die Buchmacher arbeiten stets nach demselben Prinzip. Lediglich die Höhe der Gewinne wird verschieden sein, von Buchmacher zu Buchmacher, was maßgeblich am Quotenschlüssel des Einzelnen liegt. Zu den Buchmachern mit den besten Quoten gehören beispielsweise folgende:
Gefahr des Wettbetrugs
Die Gewinnchancen können nur durch eines geschmälert werden. Wettbetrug. Und dieser kommt sehr viel seltener vor, als die Medien phasenweise glauben machen wollen. Bei einem Wettbetrug greifen all die Statistiken nicht mehr da die Spiele in der Regel von außen, beispielsweise über Bestechung, beeinflusst werden. Auch zu gestellten Spielen, die gar nie stattfanden soll es schon gekommen sein. Der Schutz gegen Wettbetrug liegt aber den einzelnen Buchmachern selbst sehr am Herzen. Denn dabei können auch diese Schaden nehmen. Somit wird den Betrügern das Handwerk zunehmend schwerer gemacht und auch die Sportverbände haben ein sehr wachsames Auge darauf, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Die Bundesliga hatte ihren Weckruf beispielsweise mit dem Betrugsfall um Schiedsrichter Hoyzer vor einigen Jahren. Seither wird sehr genau hin geschaut. Dass die Gewinnchancen durch Wettbetrug ungerecht schwinden braucht ein durchschnittlicher Freund von Sportwetten, der hauptsächlich auf große Events und nicht auf Nischensportarten und kleine Partien setzt eher nicht zu befürchten.
Die Wette mit garantiertem Gewinn
Tatsächlich gibt es die sichere Wette mit 100 Prozentiger Gewinnchance nicht. Oder Doch? Tatsächlich lässt die Theorie um den Numerator alles bisher Geschriebene im Schatten erstarren. Allerdings ist es bei dieser Art von Wette, die darauf baut zwei gegensätzlich hohe Quoten bei verschiedenen Buchmachern zu finden beinahe unmöglich, dass sie existiert. Lediglich die Mathematische Möglichkeit wird sehr real. Die Theorie: Eine Wette mit 2 Tipps (Mannschaft A – Mannschaft B) wird in verschiedenen Buchmacherlisten so unterschiedlich bewertet, dass beim einen Buchmacher Mannschaft A eine Quote über 2.00 und beim anderen Buchmacher Mannschaft B eine ebenso hohe Quote hat. Dann wäre, wettet man jeweils bei beiden Buchmachern auf die hohe Quote, ein Gewinn unter dem Strich sicher. Eine Gewinnchance von 100 Prozent. Gesehen habe ich solch eine Möglichkeit noch nicht. Es erscheint auch mehr als unwahrscheinlich, dass die Quoten, selbst über etliche Ländergrenzen hinweg, so unterschiedlich sein können. Eher handelt es sich bei dieser 100 Prozent Gewinnchance um einen modernen Mythos der Sportwetten. Immerhin ist zumindest das theoretische Konstrukt der 100 Prozent Gewinnchance dahinter so faszinierend, dass sogar namhafte Nachrichtenseiten diese Thematik schon übernahmen und damit tausende Leser verblüfften.
Fazit zu den Gewinnchancen bei Online Buchmachern
Die Gewinnchancen bei Onlinebuchmachern zu erfragen ist in seiner eigenen Form sinnlos. Diese liegen bei den Online Buchmachern exakt so hoch, wie bei Oddset oder anderen möglichen Buchmachern offline. Unterscheiden tun die Buchmacher sich höchstens in der Höhe des Gewinns. Was die Chancen ganz real beeinflussen könnte wäre Betrug. Und diesen kann man mit hoher Sicherheit umgehen. Ein Buchmacher jedenfalls freut sich sicherlich in den meisten Fällen für die Gewinner. Er hofft zwar, dass diese wieder setzen, statt des Auszahlungsknopf zu suchen, hat aber an der abgelaufenen Wette bei jedem Ergebnis einen eigenen Gewinn erzielt, sofern er alles richtig gemacht hat.