Jonas Hector – Zahlen und Fakten im Spielerprofil

Ein Kandidat der es in die vorläufige EM Auswahl Deutschlands geschafft hat, den aber dennoch sicher viele nicht kennen, ist Jonas Hector. Der Defensivspieler ist ein wahrer Spätzünder im Profifußball, von dem kaum einer Notiz genommen hatte, bis er 20 Jahre alt war. Erst dann, nach einem Probetraining beim FC Bayern hatten die Bundesligavereine schlagartig Interesse an Jonas Hector. Entsprechend untypisch liest sich auch sein bisheriger Werdegang, den einzusehen im Folgenden möglich ist. Man könnte sagen er hat es aus dem Nichts zur EM 2016 geschafft, was ihn vielleicht zum interessantesten Spieler des erweiterten EM Kaders macht, aber auch die Gefahr birgt, dass er doch noch aus der Auswahl fällt oder am Ende nicht zum Einsatz kommt.

Jonas Hector – Seine Erfolge und Werdegang in nationalen Ligen

Einen richtigen Werdegang in nationalen Ligen, wie ihn andere Fußballer in dieser Rubrik haben, kann Jonas Hector überhaupt nicht attestiert werden. Der Verteidiger spielte bis ins hohe Alter, für einen Nachwuchsspieler jedenfalls, von 20 Jahren noch in der Oberliga.

Erst in diesem Alter konnte er die Aufmerksamkeit der Bundesligisten auf sich ziehen. In der Folge wechselte er zum 1. FC Köln. Dies war im Jahr 2010. Zwei Jahre später gelang ihm der Sprung in die Profimannschaft und sein Bundesligadebut. Zuvor im Jahr hatte er schon sein Profi Debut, welches nicht in der Liga stattfand, sondern im DFB Pokal. Köln blieb er seither treu. Aktuell läuft sein Vertrag bis 2018.

bundesliga

Einziger Erfolg, den Jonas Hector bis heute für sich verbuchen kann, ist der Aufstieg mit Köln, zurück in die 1. Bundesliga im Jahr 2014.

Jonas Hector – Internationale Erfolge

Im internationalen Vereinsfußball, wie beispielsweise Champions League oder Europa League, konnte Jonas Hector bislang noch keine Fußspuren hinterlassen, geschweige denn Erfolge erkämpfen. Nicht verwunderlich. Immerhin ist Köln nicht unbedingt der Verein, bei dem so etwas derzeit gelingen kann. Bei Hector ist keine Schuld zu suchen.

Auch sein Weg in die deutsche Nationalmannschaft ist eher untypisch. Haben nahezu alle Fußballspieler im Vorfeld bereits internationale Wettkämpfe mit der U18, U19 oder anderen Nationalmannschaften bestritten war Jonas Hector hier nie involviert. Er legte in der Nationalelf unter Löw also gewissermaßen einen Kaltstart hin.

Im Jahr 2014, kurz nach der Weltmeisterschaft, wurde er für anfallende Länderspiele in die Nationalelf berufen. Und der Kaltstart war ein echter Kracher, für Jonas Hector. Mit Ausnahme eines Spiels war er schon 2015 immer in der Startelf und wurde nie ausgewechselt. Damit war er der einzige Spieler, der diese Werte erreichte. Wohl auch deshalb, weil er so die Erfahrungen sammeln konnte, die seine Kollegen längst hatten.

Das Sprungbrett für Jonas Hector: Ein spätes Probetraining beim FC Bayern.

Das Sprungbrett für Jonas Hector: Ein spätes Probetraining beim FC Bayern.

Warum wurde Jonas Hector zur EM aufgestellt?

Jonas Hector konnte in den letzten zwei Jahren positiv von sich überzeugen. Dies alleine reicht als guter Grund, ihn auch zur EM in Frankreich mitzunehmen. Er ist einer jener Spieler, die schon heute bewiesen haben, dass Löw mit seiner Strategie auch junge Namen zu nutzen goldrichtig liegt. Als zusätzliche Empfehlung gelang ihm im März 2016 auch ein Tor gegen Italien. Sicher nicht ausschlaggebend, für einen Verteidiger aber durchaus gut. Besser noch, wenn man bedenkt, dass er um ein Haar noch in der Regionalliga wäre.

Jonas Hector Privat

Geboren ist Jonas Hector am 27 Mai 1990 in Saarbrücken. Sonst ist nur wenig zu seinem Privatleben bekannt. In Interviews äußert er sich auch gerne dahingehend, dass er nicht sehr gerne im Rampenlicht steht und Privates privat bleiben sollte. Auch hier schafft er es also das Radar der Medien weitestgehend zu unterfliegen. Auch im Heimatort gilt er als sehr bodenständig. Anwohner nennen ihn in Interviews gerne nach wie vor den „Jungen aus dem Dorf“ der „normal geblieben ist“.

Leiert ist er mit seiner Freundin Anika, die bereits schwanger ist. Das EM Jahr könnte also durchaus doppeltes Glück bedeuten.

Fazit und Expertenmeinungen zu Hector

Es scheint beinahe, als wäre Jonas Hector auch bei den Experten weit unter dem Radar. Wirklich aktuelles gibt es kaum zu finden. Und wenn, dann beschäftigt sich dies mit der Person Hector und damit, wer dieser Spieler ist, den einige in dieser EM das erste Mal wahrnehmen werden.

Meiner Meinung nach ist Jonas Hector ein Kandidat, der eben nicht aus der Auswahl im letzten Moment ausfällt. Seine in jüngerer Vergangenheit weitflächigen Einsätze bei Länderspielen sprechen eine Sprache, die darauf deuten lässt, dass er auch in Frankreich recht oft zum Einsatz kommt. Und vermutlich wird er einen guten Job machen, auf dem Feld, und hinterher um einiges bekannter sein, bei den Fans.

 
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