Basierend auf gutem Fachwissen lassen sich Sportwetten erfolgreich platzieren. Für diese Sparte gilt es, eine eigens grundlegende Fachsprache zu verstehen. Das nachfolgende Sportwetten Lexikon richtet sich vor allem an Einsteiger. Wir haben die wichtigsten Fachbegriffe nochmals erklärt, sodass diese bei Bedarf schnell nachgelesen werden können. Aber auch Fortgeschrittene finden im Sportwetten Lexikon einige vielleich noch unbekannten Begriffe beschrieben.
2-Wege-Wette
Bei dieser Sportwette – das drückt der Name bereits aus – gibt es nur zwei mögliche Spielausgänge. Es kann auf Sieg bzw. Niederlage von einem der beiden Teams oder Spieler gesetzt werden. Ein Unentschieden ist nicht möglich, somit ergibt sich eine echte 50/50 Chance.
Je nach Spielregel der Sportart können 2-Weg- oder 3-Weg-Wetten gehandelt werden. Schließen die Spielregeln das Unentschieden aus, lassen sich ausschließlich 2-Weg-Wetten bilden.
Basketball oder Tennis zählen zu den bekanntesten Sportarten der 2-Wege-Wetten. Bei diesen zwei Sportarten wird solange gespielt, bis ein eindeutiger Sieger ermittelt werden kann.
3-Wege-Wette
Die 3-Weg Wette ist die einfachste Wettform für Spiele, bei denen es drei mögliche Endergebnisse (Heimsieg, Unentschieden oder Auswärtssieg) geben kann:
Bei einigen Buchmachern findet man zu den 3-Weg Wetten die Ziffern 1, 0 und 2 bzw. statt der 0 den Buchstaben x. Woraus sich die möglichen Spielausgänge 1 X 2 ergeben. Im Gegensatz zur 2-Weg Wette gibt es bei der 3-Weg Wette ein drittes Spielergebnis, das Unentschieden. Zu den bekanntesten Sportarten mit dieser Wettart zählen Fußball, Eishockey und Handball.
Achtung:
Es gilt die 3-Weg-Wette nicht mit dem „Dreiweg“ des Totos zu verwechseln. Im Unterschied zu der 3-Weg-Wette sind beim „Dreiweg“ des Totospiels alle Ausgangsmöglichkeiten abgesichert.
AGB bei Buchmacher und Sportwetten Anbietern
Allgemeine Geschäftsbedingungen – kurz AGB genannt – enthalten zahlreiche Vertragsbedingungen die ein Tipper im Laufe seiner Registrierungen bei den Buchmachern zu akzeptieren hat.
Wie im normalen Geschäftsleben auch, sollten die Spieler diese unbedingt vorher studieren und nicht ohne zu lesen eine Anmeldung durchführen. Es bedarf etwas an „Durchhaltevermögen“ solche langen trockenen Passagen zu lesen. Leider kommt es immer wieder vor, das Tipper die Meinung vertreten, es handele sich um das übliche Prozedere. Eine solche Einstellung ist jedoch grundlegend falsch.
Jeder sollte die zum Lesen notwendige Zeit investieren, um keine böse Überraschungen zu erleben. Die AGB klären den Spieler im vorhinein auf, wie der Wettanbieter Ein- und Auszahlungsmodalitäten, Gewinnlimits und Spielabbrüche handhabt.
Neben den persönlichen Daten sind die AGB’s der wichtigste Vertragsbestandteil und müssen wie überall im Leben zum Abschluss der Registrierung akzeptiert werden. Fast alle Anbieter geben den Spielern vor dem letzen Schritt zur Registrierung nochmals die Möglichkeit über einen Link die AGB aufzurufen.
Akku-Wette / Akkumulator
Eine Kombi-Wette ist nichts anderes als eine Akku-Wette und wird gerne auch Akkumulator. Die einzige Abweichung ist darin zu finden, das die Akku-Wette aus einer Mindestanzahl aus Einzelwetten bestehen kann. Dies wird vom Buchmacher vorgegeben. Während die Kombi-Wette – wie der Begriff schon sagt – aus einer Kombination von mindestens zwei Wetten besteht. Die Akku-Wette hingegen wird aus mindestens drei bis vier Wetten zusammengestellt. Der Buchmacher gibt die Mindestanzahl mit einer Ziffer am Wettende an.
Beispiel: (+3) oder (+4)
Asian Handicap Wette
Eine Asian Handicap Wette – kurz AHC – besteht aus einer 2-Wege-Wette und einer Handicap Wette. Der Unterschied zu einer normalen Handicap Wette leigt darin, das ein unentschieden nicht gewertet wird. Der Einsatz wird zurückerstattet, wenn bei einem Spiel das Endergebnis plus dem ganzen oder „Null“ Handicap ein Unentschieden ergibt.
Wie aus dem Namen ersichtlich stammt dies Variante der Sportwette ursprünglich aus Asien. Dort sind solche Wetten so verbreitet wie in Deutschland die Einzel-Wetten oder die Kombi-Wetten. Je nach Region ist diese Wettform sogar die einzige, welche angeboten wird.
Es werden vier Varianten bei einer Asian Handicap Wette unterschieden
- Ganze Handicaps
- Halbe Handicaps
- „Null“ Handicaps
- Ein viertel & Drei viertel Handicaps
Ganze Handicaps
Eine normale Handicap Wette wird aus „ganzen“ Zahlen berechnet, z. B. 0:1 oder 0:2. Dem Endergebnis wird das Handicap hinzugerechnet. Kommt es zu einem unentschieden wird der Einsatz zurückerstattet oder mit einer Quote von 1,0 verrechnet.
- Quote Team 1 = 1,60
- Quote Team 2 = 1,90
- AHC 1:0
Reguläres Endergebnis | Endergebnis plus AHC | Richtiger Tipp wäre |
0:0 | 1:0 | Team 1 |
1:0 | 2:0 | Team 1 |
0:1 | 1:1 | Einsatz zurück |
1:1 | 2:1 | Team 1 |
1:2 | 2:2 | Einsatz zurück |
2:0 | 3:0 | Team 1 |
0:2 | 1:2 | Team 2 |
1:3 | 2:3 | Team 2 |
Halbe Handicaps
Halbe Handicaps ähneln den Normalen. Nur ein Unentschieden wird von vorne herein ausgeschlossen, indem „halbe“ Zahlen hinzuaddiert werden, z. B. 0,5 oder 1,5. Denn bei einem regulären Unentschiedenen wird dem Team fiktiv ein halbes Tor hinzugefügt.
- Quote Team 1 = 2,00
- Quote Team 2 = 2,00
- AHC 0:0,5
Reguläres Endergebnis | Endergebnis plus AHC | Richtiger Tipp wäre |
0:0 | 0:0,5 | Team 2 |
1:0 | 1:0,5 | Team 1 |
0:1 | 0:1,5 | Team 2 |
1:1 | 1:1,5 | Team 2 |
2:1 | 2:1,5 | Team 1 |
2:0 | 2:0,5 | Team 1 |
0:2 | 0:2,5 | Team 2 |
3:2 | 3:2,5 | Team 1 |
„Null“ Handicaps
„Null“ Handicaps kommen der 2-Wege-Wette am nächsten. Das Handicap ist „Null“also „kein Handicap“.
Wie bei dem halben Handicap wird der Einsatz zurückerstattet oder mit einer Quote zu 1,00 gewertet, wenn das Spiel unentschieden endet.
- Quote Team 1 = 1,70
- Quote Team 2 = 1,90
- AHC 0:0
Reguläres Endergebnis | Endergebnis plus AHC | Richtiger Tipp wäre |
0:0 | 0:0 | Einsatz zurück |
1:0 | 1:0 | Team 1 |
0:1 | 0:1 | Team 2 |
1:1 | 1:1 | Einsatz zurück |
1:2 | 1:2 | Team 2 |
2:0 | 2:0 | Team 1 |
0:2 | 0:2 | Team 2 |
3:1 | 3:1 | Team 1 |
Einviertel & Dreiviertel Handicaps
Diese beide Handicaparten sind die komplexesten der Asian Handicap Wetten, weil eine Mischform aus zwei Handicap Wetten herangezogen wird. So setzt sich ein dreiviertel (3/4) HC aus einem ganzen und halben HC (+1 & +0,5 = +0,75) und ein einviertel (1/4) HC aus einem “Null” und halben HC (+0,0 & +0,5 = 0,25) zusammen.
Logischerweise können in einem regulären Spiel keine halbe Punkte erzielt werden, deshalb ermöglicht die Mischform die ganzen und die „Null“ Handicaps mit einer Quote von 1,00. Komplett ausgeschlossen ist ein halbes HC.
Kreuzt man nun zwei Handicaps miteinander ergibt einviertel und dreiviertel HC’s zwei Wetten. Der Einsatz teilt sich auf das ganze oder „Null“ Handicap und das halbe Handicap.
- Quote Team 1 = 1,80
- Quote Team 2 = 2,00
- AHC 0:0 +0,25:0
Wette teilt sich in: | Wette 1 (ACH 0,0) | Wette 2 (ACH +0,5) |
gesetzt auf Team 1 | gesetzt auf Team 1 | gesetzt auf Team 1 |
So sieht das Endergebnis aus:
- Sieg Team 1: Wette 1 (HC 0,0) gewonnen, Wette 2 (HC +0,5) gewonnen
- Unentschieden: Wette 1 (HC 0,0) wird mit 1,00 gewertet, Wette 2 (HC +0,5) gewonnen, da Team 1 mit ACH gewinnt
- Sieg Team 2: Wette 1 (HC 0,0) verloren, Wette 2 (HC +0,5) verloren
Mehr Infos zum Wetten mit Asian Handicaps.
Außenseiter
Ein Außenseiter wird gerne auch Underdog – kurz „Dog“ – genannt und stellt einen Spieler oder eine Mannschaft dar, welcher durch einen Nachteil eindeutig eine schwächere Spielstärke hat und somit eine deutlichere Wahrscheinlichkeit sein Spiel zu verlieren, als sein Gegner.
Der Außeneiter lässt sich zumeist an der deutlich höheren Wettquote erkennen. Auf Außenseiter werden zumeist Small Bets gesetzt, dies sind kleine Einsätze um das hohe Risiko zu vermeiden. Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Quoten lassen sich jedoch auch mit kleinen Einsätzen auf Außenseiter hohe Gewinne erzielen. Das Konträr zum Außenseiter stellt der Favorit dar. Auf diesen gehen wir später im Sportwetten Lexikon noch genauer ein.
Auszahlung
Über diese Option kann der Kunde vom Buchmacher sein Konto-Guthaben auszahlen lassen. Genauso wie bei Einzahlungen sprechen breit gefächerte Auszahlungsmethoden für die Qualität des jeweiligen Buchmachers. Der Tipper möchte sowohl schnell einzahlen als auch schnell auszahlen können. Dazu ist ein möglichst problemloser Ablauf bei der Auszahlung wichtig.
Nach Möglichkeit sollte der Buchmacher eine bunte Mischung aus den gängigen Zahlungsmöglichkeiten wie Kreditkarten (Visa oder Mastercard), wichtige Wallets (PayPal oder Money Bookers) sowie die Überweisung anbieten. Einige Buchmacher erheben für Auszahlungen eine Gebühr. In den AGB’s finden sich Details, welche Art der Auszahlungsgebühr ggf. erhoben wird.
Back-Wette/Für-Wette
Ein Begriff aus den Wettbörsen ist die Back-Wette/Für-Wette, welche auch mit backen bezeichnet werden kann.
Bei dieser Spielart setzt man AUF Sieg des Teames oder Spielers von Deutschland oder Polen oder auf ein Unentschiedenen. Auf der linken Seite des Wettmarktes bietet der Buchmacher seine Back-Wette an, welche identisch mit der klassischen Wette ist.
Back-Wette annehmen:
- Quote einer Back-Wette/Für-Wette auswählen
- Einsatz eingeben
- Wette abschließen, FERTIG!
Dieser Vorgang ist von der Auswahl bis zum Abschluss der Wette identisch der konventionellen Buchmacherwetten.
Backwette nachfragen:
- Quote einer Back-Wette/Für-Wette auswählen
- Einsatz eingeben
- Geforderte Quote eingeben
- Wette nachfragen, FERTIG!
Die Marktseite ist die rote (rechte) und ziegt die nachgefragten Quoten. Ein anderer Spieler muss nun diese annehmen und einen Sieg gegen Deutschland (Lay-Wette/Gegen-Wette).
Eine konkurrenzfähige Quote wird sofort angenommen und zeigt den Wettbetrag ebenfalls sofort auf der rechten (roten) Marktseite an. Kommt zunächst keine konkurrenzfähiger Quote zusammen bleibt diese unsichtbar, kann aber nach wie vor nachgefragt werden.
Achtung:
In der Wettansicht bleibt die Wette solange „Offen“ bis jemand eine geforderte Quote setzt. Erst nach Wettentstehung kann auch eine nachgefragte Quote gesetzt werden.
Bedenken sollte man, das wenn bei einer zu hohen Quote keiner die Wette annehmen wird, dar somit das Risiko des Gegners mit einer höheren Quote steigt.
Big Bet
Eine Big Bet wird immer mit einem sehr hohen Einsatz gespielt. Der Begriff taucht einerseits im Zusammenhang mit einer sehr valuehaltigen – also werthaltigen – Quote aus, als auch bei Spielpaarungen mit glasklaren Favoriten. Bei den Big Bets liegen die Wettquoten in der Regel zwischen 1,2 und 1,8.
Von Tipper zu Tipper ist der hinter einer Big Bet stehende Betrag unterschiedlich, welches letztendlich auch immer von seinem Vermögen abhängt. So kann eine Big Bet einen Geldwert von 10 EUR, aber auch von mehreren tausend Euro haben.
Blitz-Wette
Im Grunde ist eine Blitz-Wette eine ganz normale Wette, mit dem einzigen Unterschied, dass sie eben blitzschnell abgeschlossenen wird.
Mir nur wenigen Mausklick erfolgt die Anmeldung beim Buchmacher, sodass überhaupt die Voraussetzungen für eine Blitz-Wette gegeben sind. Zur besseren Übersicht findet sich diese Wettart entweder in einer extra Tabelle auf der Startseite oder gar in einer eigenen Rubrik.
Blitz-Wetten sind 3- Wege- oder 2-Wege-Wetten.
Bookie
In allen Wettforen und Wettkreisen bedeutet das Wort Bookie die Abkürzung für das englische Wort Bookmaker. Zu seiner Tätigkeit und weitere hilfreich Informationen zum Bokkie lesen Sie unter dem „Buchmacher“.
Bookmaker
Die englische Übersetzung für das Wort Buchmacher lautet Bookmaker und dessen Abkürzung in Wettkreisen ist Bookie. Informationen und Tätigkeiten können unter dem deutschen Wort Buchmacher gelesen werden.
Buchmacher
Zu sportlichen Ereignissen offeriert der Buchmacher fixe Quoten. Er kann als Einzelperson oder als Unternehmer auftreten. Weitere Worte für Buchmacher können sein: Wettunternehmer, Wettbüro, Wettanbieter, Wettvermittler, Quotenfixer oder auf Englisch:Bookmaker bzw. Bookie.
Jedoch nicht nur Pferde- oder Hunderennen, sondern Wetten zu fast allen namhaften Sportereignissen bietet der Buchmacher seiner Kundschaft an. Mittlerweile werden auch Wahlen oder beispielsweise Preisverleihungen in das Repertoire aufgenommen. Es gibt anscheinend nichts mehr, über was es sich nicht spekulieren lässt.
Damit die Buchmacher auch in der Lage sind Quoten auszuarbeiten, wird hierzu Statistiken oder Informationsmaterial vorangegangener Ereignisse herangezogen. Selbst Liste von Trainern über aktuelle Spielstärke, Verletzungen oder Aufstellungen, etc. nützen dabei dem Wettanbieter. Einen Überblick anhand der voran abgeschlossenen Wetten der Wetter kann sich der Wettanbieter quotenmäßig anpassen. Bereits abgeschlossene Quoten bleiben jedoch unverändert.
Welches Unternehmen eine hohe Gewinnausschüttung bietet, lässt sich schnell an der Summe aller Wettkurse (Sieg, Unentschieden sowie Niederlage) erkennen. Eine faire kalkulierte Gewinnausschüttung gegenüber den Tippern legt der Buchmacher je höher die Gesamtsumme ist, auf. Die staatlichen Anbieter Oddset und Toto besitzen einen Ausschüttungsteil zwischen 50 – 60 Prozent. Der Privatanbieter kann seinen Ausschüttungsanteil auf bis u 90 Prozent hochfahren.
Neben den schlechteren Quoten hat Oddset noch den Nachteil, dass nur Kombi-Wetten gespielt werden können. Wirklich „dicke Fische“ in dieser Branche sind die vier Besitzer mit einer ehemaligen DDR-Lizenz oder ausländische Online-Anbieter. Der Vorteil dieser liegt darin, dass unzählige verschiedene Wetten sowie Live-Wetten ermöglichen.
So lukrativ das Geschäft mit der Wette gilt, gab es auch schon Buchmacher, welche Ihre Verluste nicht ausgleichen konnten. Dies ist jedoch nur sehr selten der Fall, weil das Buchmachergeschäft sehr gewinnbringend ist.
Dog
Wie verirrt sich der Begriff „Dog“ in eine Sportwetten Lexikon? Es handelt sich um die englische Kurzform des Begriffes Underdog. Sportwettenexperten wenden diese Ausdrücke oft in Ihren Fachgesprächen an. Weitere Auskünfte zum Dog finden Sie unter „Underdog“ oder deren deutschen Übersetzung „Außenseiter“.
Doppelte Chance im Sportwetten Lexikon
Eine entsprechend niedrige Quote, gepaart mit einem relativ geringen Risiko, sind die Kennzeichen der Wettform Doppelte Chance – kurz DC – genannt.
Zugrunde liegt dieser Wettform in der Regel die 3-Weg-Wette. Die Verringerung des Risikos entsteht, da hier nur auf zwei von drei möglichen Spielausgängen getippt werden kann.
Im Zusammenhang mit einer 3-Weg-Wette gibt es folgende Kombinationen:
- Team1/Remis
- Team2/Remis
- Team1/Team2
Wie oben bereits erwähnt leiden unter diesem Vorteil die Quoten. Vor allem klare Favoriten gepaart mit Remis machen die Spielquote so gering, das sie oftmals gar nicht angenommen werden. Anderseits kann es trotzdem zu interessanten DC-Wetten kommen.
Bei ausgeglichene Mannschaften mit einer guten Heimspiel-Bilanz, kann man mit einer Doppelten Chance Wette noch das Unentschieden absichern. Die Quoten liegen dann um die 1,15 aber nur selten über 1,5. Recht gut geeignet können DC-Wetten auch für Kombi-Wetten sein, denn häufig endet ein Spiel aus der Kombi mit einem Remis.
E-Wallets (elektronische Geldbörsen)
Elektronische Geldbörsen werden englisch E-Wallets oder auch Digital Wallets genannt. Die bekanntesten elektronische Geldbörsen sind Moneybookers, NETELLER oder PayPal und viele mehr. Viele sind auch sehr nützlich im privaten Onlinebusiness.
Fortgeschrittene Spieler nutzen diese E-Wallets aus guten Gründen. Vor allem für Surbetter sind diese unerlässlich, da sie derweil zu den ausschlaggebenden Kriterien eines gutes guten Money Managements zählen.
Vorteile:
Ein Garant für blitzschnelle Einzahlungen. Sekündlich wird dem Buchmacher auf dem Wettkonto den überwiesenen Betrag gutgeschrieben. Hier können noch altbewährte Kreditkarten mithalten.
Ein Garant für blitzschnelle Auszahlungen bietet das E-Wallet-Konto. Hier greift man auch zur herkömmlichen Banküberweisung oder Schecks. Bei den Wallets liegt die Auszahlungsdauer 12 – 24 Stunden je nach Buchmacher. Ein weiterer Vorteil sind die Gebühren. Zahlungen per E-Wallet sind in den meisten Fällen kostenlos möglich.
Nachteile:
Um solche elektronischen Zahlungsmittel zu nutzen, bedarf es einen hohen Sicherheitsstandard auf dem Computer. Zugangsdaten zum Wallet-Anbieter sind nicht geschützt wie das Online-Banking einer Bank. In Sekunden können auf ungeschützten Computern Daten „abgegriffen“ werden.
Wer Sicherheit als Kunde will, muss einen Account mit allem lästigen Papierkram einrichten. Teilweise müssen sogar Rechnungskopien, Kopien vom Personalausweis und Banknachweise erbracht werden.
Zu den bekanntesten E-Wallets gehören:
- Moneybookers
- Neteller
- Click2Pay
- PayPal
-
ClickandBuy
Einsatz
Der Wettbetrag wird im Sportwetten Lexikon auch Einsatz genannt. Weitere Auskünfte findet sich im Sportwetten Lexikon unter dem Stichwort Wetteinsatz.
Einzahlung
Über diese Option lassen sich beim Buchmacher Geldbeträge einbezahlen. Ein guter Buchmacher bietet eine große Anzahl an diversen Einzahlungsmöglichkeiten, um jedem Kunden gerecht zu werden.
Dazu zählen die gängigsten Kreditkarten ((Visa und Mastercard), und direkter Zugang zu E-Wallets (PayPal und Money Bookers) sowie die Möglichkeit der Überweisung. Zu beachten sind die anfallenden Gebühren bei einigen Einzahlungsvarianten.
Einzelwette
Eine Einzelwette besteht aus einem Spiel, einer Wette, einer Quote und einen Tipp.
Sie zählt zu den einfachsten Wetten der Welt und wird fast bei jedem Wettbüro gespielt. Aus allen angebotenen Wetten eines Events kann der Tipper auf den Eintritt eines Ereignissen sich entscheiden.
Bei dieser Wettform tippt man auf den einzelnen Spieler oder eine Mannschaft, welche das erste Tor der Partie schießen.
Erste-Tor-Wette
Die Erste-Tor-Wette wird von Buchmachern in zahlreichen Varianten angeboten. Beim Fußball gibt es beispielsweise folgende Möglichkeiten:
- Welcher Spieler schießt das erste Tor in der gesamten Spielzeit?
- Welches Team erzielt das erste Tor über die gesamte Spieldauer?
- Welcher Spieler schießt das erste Tor in der ersten / zweiten Halbzeit?
- Welches Team erzielt das erste Tor in der ersten / zweiten Halbzeit?
Je nachdem für welche Wettform man sich entschieden hat, kann es starke Abweichungen in der Quote geben. Das Risiko auf einen einzelnen Spieler zu setzen ist dabei immer höher, als auf eine ganze Mannschaft. Wetten auf das komplette Team sind in der Regel 3-Wege-Wetten, das es drei Ausgangsvarianten für den Tipper gibt. Es trifft zuerst Team A zuerst oder Team B oder kein Team. Bei einer Wette auf einen bestimmten Spieler stehen ganze Listen zur Verfügung. Torwarte erhalten keine Quoten, da sich zu ihm eine schlechte Chance ermitteln lässt.
Achtung:
Beachten Sie unbedingt bei dieser Art von Wetten die kleinen Zusatzinformationen ihres Buchmachers. Bei dieser Art von Wetten sind häufig kleine Zusatzinformationen der Buchmacher zu beachten, wie:
- Nur auf die reguläre Spielzeit setzen
- Eigentore zählen nicht
- Holen Sie vor dem Spiel alle verfügbaren Auskünfte über Top-Torjäger und deren aktuelle Form sowie die augenblickliche Motivation und Spielstärke des Teams
Fantasy-Wette
Wie der Name schon sagt, ist eine Fantasy-Wette eine äußerst raffinierte Wette mit risikoreichem Ausgang. Im Wettjargon wird ihr gerne auch der Beiname „Spaß-Wette“ gegeben, da der positive Ausgang mit sehr viel Glück verbunden ist. Wie bei einer 3-Wege-Wette wird bei der Fantasy Wette auf einen Sieger getippt oder auf ein Remis zwischen zwei Mannschaften, welche nicht reell existent sind. Da beide Teams nur virtuell gegeneinander spielen, wurde der Wette den Namen „Fantasy-Wette“ vom Buchmacher sinnigerweise erfunden.
Das Ergebnis der Wette ist die Anzahl der geschossenen Toren beider Teams, wie wenn sie gegeneinander gespielt hätten. Die Gegentore aus der „echten“ Partie werden nicht beachtet. Diese Wettform wird meist Liga intern oder zwischen Teams, derer Anzahl von geschossenen Toren relativ gleich einzuschätzen ist. Die Quoten beider Teams liegen meist über 2,0.
Zum besseren Verständnis ein Beispiel:
Echte Spielbegegnungen:
Mannschaft 1 vs. Mannschaft 2
Mannschaft 3 vs. Mannschaft 4
Fantasy-Wette:
Mannschaft 1 – Mannschaft 4
Ergebnisse echte Spielbegegnungen:
Mannschaft 1 – Mannschaft 2 — 4:1
Mannschaft 3 – Mannschaft 4 — 0:3
Ergebnisse Fantasy-Wette:
Mannschaft 1 – Mannschaft 4 — 4:3
Erklärung:
Fantasy-Wette lautet Mannschaft 1 gegen Mannschaft 4. Mannschaft 1 gewinnt in der realen Begegnung gegen Mannschaft 2 mit 4:1 und Mannschaft 3 verliert gegen Mannschaft 4 mit 0:3. Für die Fantasy-Wette werden die Tore der einzelnen Mannschaften zusammengezählt, als würden sie wirklich gegeneinander spielen. In diesem Fall hat Mannschaft 1 vier Tore geschossen und Mannschaft 4 konnte nur 3 Treffer landen. Das Ergebnis lautet nun 4:3 für Mannschaft 1. Wer auf Mannschaft 1 gesetzt hat, hat die Wette gewonnen.
Favorit
Favorit ist derjenige welche, welche dem Gegner durch einen oder mehrere Vorteile und eine höhere Spielstärke überlegen ist. Bei den öffentlichen Quoten machen dies die Quotenfixer erkennbar. So kann ein unerfahrener Tipper auch ohne Vorkenntnisse anhand der niedrigen Quoten erkennen, welcher der Außenseiter ist. Das Gegenteil zu einem Favoriten ist der Außenseiter oder auch Underdog oder kurz Dog genannt.
Finanzwette
Bei einer Finanzwette bezieht sich die Wette nicht auf ein Sportereignis, sondern auf den Finanzbereich. Detaillierter ausgedrückt bei Finanzwetten wird auf die Entwicklung des Aktienmarktes spekuliert. Den deutschen Tippern werden meisten DAX-Kurse bei Wettbörsen offeriert. Eine Finanzwette kann in vielen verschiedenen Wettformen angeboten werden, z. B. als Binary bet, Fixed odd bet, Digitale Optionen oder Exoten wie Hit High/Low, End High/Low, Stay High/Low, Expiry High/Low, Stay/End Range.
Free Bet
Free Bet heißt auf deutsch Freie Wette und ist eine von vielen Bonus-Aktionen der Anbieter. Der Buchmacher hat da freie Hand die Free Bets zu definieren. Beispielsweise kann es sich um einen Geldbetrag handeln, welcher dem Wettkorb zugeschrieben wird. So kann es aber auch sein, dass ein zuvor festgelegter Betrag eines Wetteinsatzes zurückerstattet wird, sollte die Wette verloren gehen. Um zur Bonusauszahlung zu gelangen, muss auf alle Fälle mehrere Male gespielt werden. Free Bets erweisen sich als profitable Marketing-Aktion.
Gewinn
Der gutgeschriebene Geldbetrag einer erfolgreichen Wette ist der Gewinn. Man multipliziert den eingesetzten Geldbetrag mit der Quote: Einsatz X Quote = Gewinn. Viel aufschlussreicher ist allerdings der Nettogewinn oder Reingewinn. Dieser ergibt sich aus dem Einsatz plus Gewinn. Formel: Gewinn – Einsatz = Nettogewinn. Der Reingewinn kann je nach Quote um ein vielfaches höher oder niedriger sein.
Gewinnlimit
Bei einem Gewinnlimit handelt es sich um eine Einschränkung des zu gewinnenden Geldbetrages, welcher bei der Wette erspielt werden kann. Dieses Gewinnlimit pro Wette schützt den Tippern vor schweren Verlusten, aber auch den Wettanbieter vor Wettbetrug und Wettskandalen. Würden die Gewinnlimits nicht einen Riegel vor das Tor schieben, könnte mit Spielmanipulationen und Betrug sehr viel Geld erschlichen werden. So liegt der Höchstgewinn je nach Fall zwischen 10.000 – 50.000 Euro je Wette. Buchmacher verwenden auch dynamische Gewinnlimits. D. h. wird nur auf ein Team gesetzt wird die Höhe des Einsatzes automatisch limitiert und das Gewinnlimit wird angepasst. Es gibt nicht nur Gewinnlimits pro Wette, sondern auch Tages- oder Wochenlimite. Diese können nicht überschritten werden.
Bei Wettbörsen sieht dies anders aus. Angebot und Nachfrage entscheiden über den maximalen Einsatz und damit den möglichen Gewinn. Errechnet wird das Gewinnlimit mit der Formel Wetteinsatz durch Quote. Die meisten Gewinnlimits werden in den AGB ausgegebenen, doch kann es auch zu manuellen Gewinnlimits für einzelne Spieler geben, welche zu viel gewannen. Diese Limitierungen sind meistens bei Surebretter gängig, die bei einer Unternehmung sehr viel gewonnen haben.
Gewinnspanne der Sportwetten-Anbieter
Jedes Quoten-Angebot wird durch den Buchmacher mit einer Gewinnspanne auch Marge genannt berechnet, dessen kalkulatorischer Wert eng mit dem Quotenschlüssel des Wettanbieters zusammengeht. Die einberechnete Gewinnspanne des Wettanbieters entsteht aus der Differenz zwischen 100 Prozent und dem Prozentsatz des Quotenschlüssels.
Die Gewinnspanne darf nur als Vorkalkulation angesehen werden, dies ist dabei sehr wichtig. Was wiederum aussagt, dass der tatsächliche Gewinn seltenes dem zuvor geplanten Gewinn entspricht. Nur wenn der Buchmacher sein Buch komplett ausgleicht, könnte der tatsächliche Gewinn erzielt werden. Dies hieße jedoch, dass auf alle Ausgangsvarianten entsprechend hohe Wette gesetzt werden müssten.
Bei Spielen mit einem eindeutigen Favoriten ginge diese Rechnung jedoch nie auf. Fällt ein Favoritenspiel komplett gegen jede Erwartung aus, so kommt das dem Buchmacher sehr gelegen. Seine Marge liegt nun um einiges höher als zuvor berechnet. Ebenfalls beim Buchmacher sehr beliebte Spiele sind Remis, weil diese nicht oft getippt werden.
Berechnung der Gewinnspanne:
100 – 1 / (1 / Quote1 + 1 / Quote 2 + 1 / Quote 3 +.) * 100 = Gewinnspanne
Beispiel für eine 3-Weg Wette:
Heimsieg: 1,50
Unentschieden: 3,75
Auswärtssieg: 7,25
100 – 1 / (1 / 1,50 + 1 / 3,75 + 1 / 7,25) * 100 = 100 % – 93,35 % = 6,65 %
In unserem Beispiel haben wir einen Quotenschlüssel von 93,35 % und somit eine Gewinnspanne von 6,65 %.
Bevor der Wahl des Buchmachers, sollte jeder sich über generelle Gewinnspannen informieren. Die Schlussfolgerung lautet: Je höher die Quoten sind, desto niedriger die Gewinnspanne.
Die Margen liegen zwischen 5 – 10 Prozent in der Gesamtübersicht und das bei allen namhaften Wettenanbietern. Im Umkehrschluss beträgt die Gewinnspanne eines Buchmachers nicht pauschal 6 – 8 Prozent. Bei Sportwetten auf die kleineren Ligen oder unbekanntere Sportarten erhöht der Buchmacher die Gewinnspanne deutlich, da er meist nicht so viele Wetter mit differenten findet Meinungen findet und ihm damit sein Buch ausgleichen.
Allerdings ist es auch Usus auf große europäische Fußball-Ligen höhere Quoten anzusetzen und dadurch wird die Gewinnmarge gesenkt. Das ist eine Kampfansage der großen Konkurrenz im Buchmachergeschäft, um überzeugendere Quoten zu erzielten und damit mehr Sportwetten-Fans zu akquirieren.
Buchmacher-Tipp:
Bei den niedrigen Gewinnmargen drängen die Asiaten in den europäischen Markt. Gewinnspannen von weniger als 5 Prozent sind keine Seltenheit. Die Buchmacher Asiens sind aber oft High-Roller und deshalb nicht an den „1-€Wetter“ interessiert. Die höchsten Quoten bieten jedoch Wettbörsen, da dort kein Buchmacher im klassischen Sinne dahinter steckt. Bedenken sollte man dennoch, dass vom Gewinn 2 Prozent bis 5 Prozent an Provision einbehalten werden. Also nicht gleich von den hohen Quoten blenden lassen!
Halbzeit doppelte Chance
Diese Wettform bezieht sich auf das Ergebnis der ersten Halbzeit. Hierum handelt es sich um eine Art Spezialwette, die selten angeboten wird.
Handicap Wette
Erkennt der Buchmacher vor einem Wettstreit bereits deutlich ein Favorit, so benachteiligt er diesen mit einen fiktiven Rückstand und gibt ihm ein Handicap. So simpel entsteht die Handicap-Wette. Für die überlegenen Kontrahenten verschieben sich die Quoten aufgrund des Nachteils und die Folge ist eine höhere Quote. Je nach Sportart kann eine Handicap Wette auf den Punktestand eines Endergebnisses, einer Halbzeit, eines Quarters, usw. angeboten werden. Am Spielende werden die regulären Punkte mit dem Anfangsstand der Handicap-Wette zum Endergebnis addiert.
Wette: Handicap Wette (3-Weg Wette) 0:1
Begegnung: Mannschaft 1 – Mannschaft 2
Ablauf: Anhand der Wette lässt sich durch den 0:1 Rückstand der Mannschaft 1 schnell erkennen, dass sie der Mannschaft 2 deutlich überlegen sein muss.
Nach dem Spiel beträgt der eigentliche Endstand 2:0 für Mannschaft 1. Mit dem Anfangsstand der Handicap Wette von 0:1 heißt das Endergebnis für diese Wette 2:1. Gewonnen haben alle Tipper, die trotz des Handicaps auf Mannschaft 1 gesetzt haben.
Head to Head Wette (Abk. H2H)
Zu Deutsch heißt die Wette „Kopf an Kopf“, bei der im direkten Vergleich zweier Gegner auf den Sieger getippt wird. Dabei ist es egal, ob die Gegner aus verschiedenen oder gleichen Teams kommen. Der Ursprung dieser Wettform entstammt dem Pferderennsport und kommt heutzutage recht oft in der Formel ! oder beim Skispringen vor. Doch auch Fußball lässt sich Head to Head wetten. Z. B. Wer schießt die Meisten Tore? Spieler 1 oder 2? Die beispielhaft genannte Wette wäre eine Mischung zwischen einer Langzeit-Wette und Head to Head Wette.
High Roller
High Roller sind Wetter, welche mit ausgesprochenem hohen Vermögen ins Spiel gehen. Dabei handelt es sich meist um professionelle Spieler, welche ihren Lebensunterhalt durch Surebetting oder Trading Geld mit Sportwetten verdienen. Da diese Punter oft ein zu begrenztes Einsatz- und Gewinnlimit pro Wette haben, wetten diese Exoten nicht oft bei traditionellen Buchmachern. Der asiatische oder amerikanische Buchmacher hat keine Limitierungen oder extrem hohe. High Roller weichen auf diese Märkte aus.
Für diese spezialisierten Bookmaker ist ihre Wettbörse eine gute Alternative für die High Rollers. Um so hohe Einsätze tätigen zu können, muss der Markt flüssig sein. Britisch-Football oder Pferderennen sind +ebenfalls sehr liquide Märkte, jedoch die 2. Griechische Liga ist dagegen sehr schlecht.
Höchstgewinn
Der Gewinn, welcher von einem Buchmacher maximal ausgeschüttet wird. Dies geht aus seinem Namen bereits hervor. Deshalb stehen Höchstgewinn und Gewinnlimit im direkten Zusammenhang.
Da die Wahrscheinlichkeit eines Spielausgangs von den Wettanbietern unterschiedlich eingeschätzt wird ergeben sich zumeist geringe in Einzelfällen auch größere Abweichungen.
Kombiwette
Bei Kombi- oder Kombinationswetten werden mehrere Tipps zu einer großen Wette zusammengefasst. Kombiwetten sind nach Einzelwetten die beliebteste Variante von Sportwetten. Dies liegt vor allem an den hohen Gewinnmöglichkeiten. Bei Kombiwetten werden die einzelnen Quoten zu einer Gesamtquote multipliziert.
Kombiwetten besitzen jedoch auch einen entscheidenden Nachteil. Ist nur ein Tipp falsch, gilt der gesamte Wettschein als verloren. Je mehr Tipps zu einer Kombiwette zusammengefasst werden, desto geringer die Gewinnwahrscheinlichkeit. In den meisten Fällen werden Wetten von unterschiedlichen Events miteinander kombiniert. Eine Ausnahme gilt bei Livewetten. Hier können auch Wetten desselben Events miteinander kombiniert werden.
Kombiwetten von Oddset
Oddset ist der staatliche Sportwettenanbieter, weshalb hier für Kombiwetten eigene Regeln gelten. Eine Kombiwette muss aus mindestens drei und höchstens zehn Einzeltipps bestehen. Zu besonderen Events sind auch Zweierkombis möglich, was im Spielplan durch ein „Z“ markiert wird. Des Weiteren ist bei Oddset ein Mindesteinsatz von 2,50 Euro vorgesehen. Bei privaten Wettanbietern können Kombiwetten bereits ab einem Einsatz von 0,50 Euro platziert werden.
Achtung:
Sportwetter sollten sich aufgrund der möglichen Gewinne nicht zu umfangreichen Kombiwetten verleiten lassen. Die Gefahr ist sehr groß, dass aufgrund eines fehlerhaften Tipps der komplette Einsatz verloren ist. Professionelle Wettfans setzen deshalb in erster Linie auf eine Strategie mit Einzelwetten.
Langzeitwetten
Langzeitwetten laufen wie der Name schon sagt über einen längeren Zeitraum, beispielsweise einer Saison oder eines Turniers. Angeboten werden Langzeitwetten für alle Sportarten, deren Ereignisse über eine längere Distanz ausgetragen werden. Dies kann eine Bundesliga- oder Formel 1 Saison, ein Tennisturnier oder eine Fußball Weltmeisterschaft sein. Neben dem Sieger kann dabei auch auf den besten Torschützen oder dem Spieler mit den meisten Assen gewettet werden.
Achtung:
Bei Langzeitwetten sollte beachtet werden, dass die eingesetzten Gelder eventuell lange gebunden sind. Deshalb ist es nicht ratsam, hohe Beträge in eine Langzeitwette zu investieren.
Hier finden Sie nähere Informationen zu einer Strategie für Langzeitwetten.
Last-Minute-Wetten
Bei Last-Minute-Wetten handelt es sich ähnlich wie bei Urlaubsreisen um Angebote, die erst kurz vor Spielbeginn verfügbar sind. Um eine solche Wette schnell annehmen zu können, werden sie meistens bei Top-Events als Blitz-Wette angepriesen.
Livewette
Eine Livewette wird abgegeben, nachdem das Sportereignis bereits gestartet wurde. Die Quoten werden dabei ständig an den veränderten Spielverlauf angepasst. Für Wettfans ergibt sich dabei der Vorteil, dass sie den Spielverlauf beobachten und somit besser einschätzen können. Das Wettangebot ist je nach Buchmacher höchst unterschiedlich. Bei guten Sportwettenanbietern kann auf nahezu alle Ereignisse wie Tore, Verwarnungen, Eckbälle oder Einwürfe live gewettet werden. Ob dies in der Praxis jedoch sinnvoll ist, steht auf einem anderen Stern. Sichere Vorhersagen lassen sich auf solche Ereignisse kaum treffen.
Lesen Sie hierzu auch unseren großen Livewetten Ratgeber.
Livescore
Der Livescore stellt den aktuellen Punktestand eines Spiels dar. Insbesondere bei Livewetten ist es wichtig, ständig über den aktuellen Spielverlauf informiert zu sein.
Liveticker
Ein Liveticker bietet neben dem reinen Spielstand noch zusätzliche Kommentare zum Spielgeschehen. Wer die Spielstände von mehreren Partien gemeinsam betrachten möchte, sollte aufgrund der besseren Übersichtlichkeit auf einen Livescore zurückgreifen.
Livestream
Bei einigen Buchmachern wie bet365 oder bwin können Kunden Sportereignisse per Streaming live mitverfolgen. Der britische Buchmacher bet365 bietet beispielsweise mehr als 50.000 Events pro Jahr im Livestream an. Dieser Service ist kostenlos, Das Wettkonto des Kundens muss lediglich ein Guthaben aufweisen.
Medium Bet
Von einer Medium Bet spricht man, wenn für eine Wette ein mittlerer Einsatz gewählt wird. Empfehlenswert ist eine Medium Bet, wenn es bei einer Begegnung einen Favoriten wie auch einen unberechenbaren Außenseiter gibt. Denkbar wäre beispielsweise, dass ein Außenseiter seit mehreren Spielen ungeschlagen oder aufgrund eines Derbys besonders motiviert ist. Die Quoten für eine Medium Bet bewegen sich in der Regel zwischen 1,5 und 3,0. Wie hoch der Einsatz bei einer solchen Wette tatsächlich ausfällt, ist nicht genau festgelegt. Hier kommt es wie immer auf die finanziellen Möglichkeiten des Sportwetters an.
Mindesteinzahlung
Hierbei handelt es sich um den Betrag, der mindestens auf das Wettkonto eingezahlt werden muss. Je nach Wettanbieter und Zahlungsvariante bewegt sich die Mindesteinzahlung zwischen 5 und 25 Euro. Sinn der Mindesteinzahlung ist die Reduzierung von Verwaltungskosten bei sehr geringen Beträgen.
Money Line
Mit Money Linie wird im Sportwetten Lexikon eine 2-Wege-Wette bezeichnet, bei der auf den Sieger eines Spiels getippt wird. In der Praxis kommt dieser Begriff sehr häufig bei den typisch amerikanischen Sportarten wie Baseball, Football oder Basketball vor. In Wettforen wird auch häufig auf die Abkürzung ML für Money Line zurückgegriffen.
No Bet
Von einer No Bet wird gesprochen, wenn ein Sportereignis als nicht „tippbar“ gilt. Die Entscheidung hierüber wird zumeist vom Sportwetter selbst, auf Basis seines Kenntnisstands getroffen.
Mögliche Gründe für eine No Bet:
- Spielausgang ist aufgrund gleichstarker Konkurrenten nicht einschätzbar.
- Quote ist aufgrund eines sehr hohen Favoriten zu gering und deshalb nicht profitabel.
Over/Under Wette
Bei der Over (Über) und Under (Unter) Wette handelt es sich um eine sehr einfache und beliebte Wettart. Gewettet wird hier nicht auf den Sieger, sondern darauf ob das Endergebnis über bzw. unter dem vom Buchmacher festgelegten Wert liegt. Wie bei einer 2-Wege-Wette gibt es hierbei nur zwei mögliche Wettausgänge.
Over/Under Wetten kommen sehr häufig bei Ballsportarten vor. Möglich sind diese jedoch beispielsweise auch in der Formel 1 (Wie viele Autos schaffen es am Ende über die Ziellinie?). Beim Tennis kann beispielsweise auf die Zahl der Asse eines Spielers gewettet werden.
Beispiel – Fußball
Wette: Wie viel Tore erzielen Team 1 und Team 2 zusammen
- a) mehr als 2,5 (mindestens 3 Tore oder mehr)
- b) weniger als 2,5 (maximal 2 Tore oder weniger)
Mehr Infos zu Over/Under Wetten finden Sie in unserem große Ratgeber.
Platzwette
Die Platzwette ist im Prinzip identisch mit einer Siegwette. Dabei wird gewettet, ob der Teilnehmer eines Rennens oder Turniers einen vom Buchmacher festgelegten Platz belegen wird. Platzwetten werden in der Regel auf den Sieger sowie die Plätze zwei und drei angeboten. Empfehlenswert sind Platzwetten immer dann, wenn der erste Platz aufgrund eines hohen Favoriten so gut wie vergeben, der Kampf um die weiteren Plätze jedoch sehr spannend ist.
Punter
Der englische Begriff Punter hat übersetzt im Sportwetten Lexikon mehrere Bedeutungen. So werden beispielsweise Börsenspekulanten, Freier wie auch Glücksspieler mit Punter bezeichnet. In unserem Fall ist damit natürlich der Glücksspieler gemeint, welcher Geld auf ein Sportereignis wettet. Im deutschsprachigen Raum wird der Begriff Punter fast ausschließlich in Wettforen verwendet. Bei Buchmachern und anderen Seiten rund um Sportwetten werden die Bezeichnungen Spieler oder Wetter bevorzugt.
Quote
Quote ist im Sportwetten Lexikon die Kurzform von Wettquote.
Quotendarstellung
Quoten können bei Buchmachern auf drei unterschiedliche Arten dargestellt werden. Im deutschsprachigen Raum hat sich die Dezimalquote als Standard etabliert. Dazu gibt es die fraktionelle englische Quote (fractional odd) und amerikanische Quote (American). Da die meisten Buchmacher Kunden aus der ganzen Welt betreuen. lässt sich die Quotendarstellung auf der Webseite je nach Bedarf ändern.
- Dezimalquoten: Die Quote besteht aus einer Zahl mit mindestens zwei Dezimalstellen (z. B. 1,55 oder 3,20)
- Fraktionelle (englische) Quote: In Großbritannien wird die Quote sehr häufig als Bruch angegeben (z. B. 2/1 oder 4/5)
- Amerikanische Quote: Bei amerikanischen Quoten muss besonders auf die Vorzeichen + oder – geachtet werden. Das Pluszeichen gibt an, wie hoch der Gewinn bei einem Einsatz von 100 ausfällt. Bei einem – muss der angegebene Betrag eingesetzt werden, um einen Gewinn von 100 zu erzielen.
Quoten in ein anderes Format umrechnen:
Englische Quote in Dezimalquote
Wer einigermaßen Firm im Bruchrechnen ist, hat das Prinzip recht schnell verstanden. Angenommen es wird eine Quote von 4/5 angeboten so wird einfach die erste Zahl 4 durch die zweite Zahl 5 geteilt. Das Ergebnis von 0,8 wird anschließend noch um eine 1 erweitert, sodass sich die Dezimalquote 1,8 ergibt.
Amerikanische Quote in Dezimalquote
Bei einem Pluszeichen wird die angegebene Zahl einfach durch 100 dividiert und zum Schluss noch eine 1 addiert. Aus der amerikanischen Quote +275 wird so die Dezimalquote 3,75. Bei Quoten mit einem Minus-Zeichen wie -250 wird dien 100 durch 250 geteilt und die 1 hinzugerechnet. Somit erhält man eine Quote von 1,40.
Quotenfehler
Buchmacher stellen ihren Kunden täglich Tausende von Quoten zur Verfügung. Dabei kann es immer mal wieder zu einem Fehler kommen. Quotenfehler sind somit nichts anderes, als falsch angegebene Quoten.
Es werden zwei Arten von Quotenfehlern unterschieden:
- fehlerhafte bzw. veraltetete Einschätzung des Buchmachers.
- Tippfehler beim Eingeben der Quote
Auf die erstgenannte Variante haben es vor allem Surebetter abgesehen. Bedingt durch Verletzungen oder taktische Änderungen kann sich die Wahrscheinlichkeit für den Ausgang einer Wette noch bis kurz vor Spielbeginn ändern. Einige Buchmacher schaffen es nicht, dies rechtzeitig bei ihren Quoten zu berücksichtigen, wodurch sich „sichere Wetten“ sogenannte Surebets ergeben. In der Regel wird der Fehler innerhalb kurzer Zeit behoben, da der Buchmacher durch hohe Einsätze darauf aufmerksam wird.
Tippfehler bei Eingabe der Quoten sind ebenfalls nicht auszuschließen. Professionelle Wettfans erkennen diese recht schnell und verzichten dann auf einen Wetteinsatz. So gibt der Wettanbieter beispielsweise statt 3,20 eine Wettquote von 13,20 an. Wer auf eine offensichtlich fehlerhafte Quote wettet, muss damit rechnen, dass die Wette aufgrund des Quotenfehlers storniert wird.
Quotenliste
Hierbei handelt es sich um eine Liste von Quoten für vom Spieler ausgewählte Sportarten. Die Quotenliste ist eine Serviceleistung des Buchmachers und kann zumeist per E-Mail angefordert werden. Unter Umständen ist es auch möglich, diese im persönlichen Kundenbereich selbst zu erstellen.
Quotenschlüssel
Anhand des Quotenschlüssels lässt sich die eingeplante Gewinnmarge des Buchmachers erkennen. Der Quotenschlüssel gibt an wie viel Prozent der Einsätze wieder an die Kunden ausgezahlt wird. Je näher der Wert an die 100 Prozent herangeht, desto fairer sind die Quoten für den Sportwetter. Zu beachten ist, dass es sich der Quotenschlüssel auf Basis einer Vorkalkulation ermittelt. Die tatsächliche Ausschüttung je nach Ausgang der Begegnung anders aussehen kann.
Ermittlung des Quotenschlüssels:
- Quote Heimsieg: 1,40
- Quote Unentschieden: 3,95
- Quote Auswärtssieg: 7,50
1 / ( 1 / 1,40 + 1 / 3,95 + 1 / 7,50) * 100 = 90,84 %
Bei diesem Beispiel ergibt sich ein Quotenschlüssel von 90,84 Prozent. Bei einem Sieg des Favoriten sinkt die Gewinnspanne des Buchmachers in der Regel. Da auf ein Remis weniger Tipps abgegeben werden, erhöht sich die Marge für den Wettanbieter.
Quotenvergleich
Mit einem Quotenvergleich werden die Wettquoten verschiedener Buchmacher auf dasselbe Ereignis miteinander verglichen. Da die Wahrscheinlichkeit eines Spielausgangs von den Wettanbietern unterschiedlich eingeschätzt wird, ergeben sich zumeist geringe in Einzelfällen auch größere Abweichungen.
Professionelle Sportwetter sind deshalb bei mehreren Buchmachern registriert und vergleichen die Quoten vor der Wettabgabe genau. Mittlerweile haben sich einige Portale wie Oddschecker auf Quotenvergleiche spezialisiert. Ein solcher meist kostenloser Quotenvergleich ist vor allem dann hilfreich, wenn man bei einer Vielzahl von Buchmachern registriert ist.
Resultatwette
Bei der Resultatwette handelt es sich lediglich um einen anderen Begriff für die Ergebniswette. Es wird hierbei auf das exakte Endergebnis gewettet. Bei der Untersuchung von 10.000 Spielpaarungen wurden 2:1, 1:1 und 1:0 als die häufigsten Ergebnisse ermittelt. Die Resultatwette lockt mit hohen Quoten oftmals im zweistelligen Bereich bei einem entsprechend großen Risiko. Keines der genannten Ergebnisse trat zu mehr als 10 Prozent auf.
Rote Laterne Wetten
Im Bereich Sportwetten ist mit dem Begriff „Rote Laterne“ der letzte Platz in der Tabelle bzw. eines Turnieres oder anderen Wettkampfs gemeint. Der Begriff wird vor allem in Wettbörsen verwendet. Buchmacher bevorzugen zwecks des besseren Verständnisses die Bezeichnungen „Tabellenletzter“ oder „letzt platzierter“.
Beim Fußball kann beispielsweise darauf gewettet werden, welches Team am Ende der Saison den letzten Tabellenplatz einnimmt. In den meisten Fällen lassen sich die Rote Laterne Wetten auch noch im Lauf der Saison abgeben. Die Quoten werden entsprechend der Leistungen und Tabellenplatzierungen des jeweiligen Teams angepasst.
Den Gegenpol für die Rote Laterne Wetten bildet die Wette auf den Gesamtsieger. In beiden Fällen sollte aufgrund des recht hohen Risikos sowie der langen Wettdauer nur ein relativ kleiner Betrag eingesetzt werden. Gerade zu Beginn einer Saison wenn die Quoten noch recht hoch sind, lässt sich der genaue Verlauf nur sehr schwierig einschätzen.
Siegwette
Bei der Siegwette wird wie der Name schon sagt auf den Sieger Spiels, Rennen oder Turniers gewettet. Seinen Ursprung hat diese Wettart bei Pferde- und Hunderennen. Mittlerweile finden sich Siegwetten auch bei anderen Sportarten wie Formel 1 oder Skirennen. Gibt es einen klaren Favoriten ist die Platzwette eine gute Alternative zur Siegwette.
Small Bet
Small Bets sind Wetten, bei denen nur ein kleiner Betrag eingesetzt wird. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um Wetten mit einem sehr hohen Risiko und einer entsprechend hohen Quote. Der Quotenbereich für Small Bets ist sehr groß und liegt meistens zwischen 3,5 und 10,0. Welcher Betrag tatsächlich eingesetzt wird, hängt wie immer von den finanziellen Möglichkeiten des Sportwetters ab.
Sportwette
Einfach ausgedrückt handelt es sich bei einer Sportwette um eine Wette auf ein sportliches Ereignisses. Angeboten werden Sportwetten von Buchmachern, Wettbörsen oder Totalisatoren. Bei den großen Wettanbietern kann mittlerweile auf nahezu alle Sportarten gewettet werden.
Stake
Stake ist der englische Begriff für den Wetteinsatz. Die Bezeichnung wird auch in deutschsprachigen Foren, Chats und Homepages sehr häufig verwendet. In Wettforen wird der Begriff Stake oftmals auch zur Bezeichnung der Wetthöhe genutzt. Zum Beispiel bei Spielanalysen mit einem Einsatz-Tipp spricht man von Small, Medium oder Big Stake, also wie hoch, der Einsatz bei einer Wette sein sollte.
Surebet
Die Surebet ist eine sichere Wette, bei welcher der Spieler unabhängig vom Ausgang immer einen Gewinn einstreicht. Surebets sind nur zwischen zwei Buchmachern bzw. auf einer Wettbörse möglich. Eine Surebet besteht immer dann, wenn bei einem Tipp auf Sieg, Niederlage und Unentschieden die einzelnen Quoten immer höher sind als der Gesamteinsatz.
Achtung:
Was in der Theorie nach einer sicheren Methode zum Reich werden klingt, ist in der Praxis nur sehr schwierig zu realisieren. Bei der Suche nach Surebets gibt es einige Hürden:
- Sportwetter müssen sich bei einer Vielzahl von Buchmachern registrieren.
- Da überall ein entsprechendes Guthaben vorhanden sein muss, wird dabei eine Menge Kapital gebunden.
- Die Modalitäten für Ein- und Auszahlungen sind ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Da einige Wettanbieter hierfür Gebühren verlangen, wird der Gewinn von Surebets mitunter reduziert.
Berechnung einer Surebet:
- Beispiel 2-Weg-Wette: (X / Quote 1) + (X / Quote 2) < X
- Beispiel 3-Weg-Wette: (X / Quote 1) + (X / Quote 2) + (X / Quote 3) < X
X steht in diesem Beispiel für den Gewinn, welcher erzielt werden soll. Quote X ist die jeweilige Quote eines Buchmachers.
Um eine Surebet zu ermitteln wird zunächst der Gewinn festgelegt. Das Ergebnis anschließend durch alle Quoten dividieren und danach alle addieren. Ist das Ergebnis aller Quoten geringer als der Gewinn handelt es sich um eine Surebet.
Beispiel:
- Quoten: Buchmacher 1 3,3 | Buchmacher 2 2,9 | Buchmacher 3 3,1
- Gewinn: 1.000
Berechnung: (1.000 / 3,3) + (1.000 / 2,9) + (1.000 / 3,1) < 1.000
Berechnung: 303,03 + 344,83 + 322,58 < 1.000
Berechnung: 970,44 < 1.000
in diesem Beispiel wird bei einem Einsatz von 970,44 Euro eine Auszahlung von 1.000 Euro erreicht. Unter Berücksichtigung des Einsatzes beträgt der Reingewinn also 29,56 Euro.
Weitere Infos zu Surebets finden Sie in unserem großen Sportwetten Ratgeber.
Surebetter
Mit Surebetter sind im Sportwetten Lexikon Sportwetter gemeint, die in erster Linie Surebets spielen. Die Wortschöpfung findet sich in erster Linie bei Wettforen. Buchmacher schätzen Surebetter verständlicherweise nicht so sehr, da diese Quotenfehler und zu späte Reaktionen bewusst zunutze machen. Einige Buchmacher haben daher schon eigene Tools und Abteilungen entwickelt um Surebetter aufzuspüren und durch hohe Limits am Wetten zu hindern.
Systemwette
Bei einer Systemwette werden mehrere Tipps auf einem Wettschein zusammengefasst und gemeinsam abgeschlossen. Vom Prinzip her können die einzelnen Systeme auch manuell durch mehrere Einzel- und Kombiwetten gespielt werden. Bei Systemwetten liegt der Vorteil jedoch darin, dass der Buchmacher diese Aufgabe übernimmt.
Erklärungen zu den einzelnen Systemen finden Sie in unserem großen Ratgeber.
Tor-Anzahl-Wette
Die Tor-Anzahl-Wette ist eine besondere Form der Torwette. Für diese Wettart gibt es je nach Buchmacher ebenfalls unterschiedliche Angebote. Grundsätzlich kann zwischen den folgenden Wettarten unterschieden werden:
Ist die Zahl der Tore gerade oder ungerade?
Hierbei wird darauf gewettet, ob die Gesamtzahl der erzielten Tore beider Teams gerade oder ungerade ist. Es ergibt sich somit eine 2-Wege-Wette. Bei dieser Wettform handelt es sich eher um ein Glücksspiel mit 50-prozentiger Gewinnchance. Dies liegt unter anderem daran, dass Favoriten oder Außenseiter keine Rolle spielen. Da sich die Wahrscheinlichkeit auch für Wettanbieter schwer berechnen lässt, sind die Quoten relativ ausgewogen.
In welcher Halbzeit werden mehr Tore erzielt?
Es wird darauf gewettet ob in der ersten oder zweiten Halbzeit mehr Tore fallen bzw. in beiden Halbzeiten die gleiche Zahl an Treffern erzielt wird. So ergibt sich eine 3-Wege-Wette. Statistisch gesehen fallen 60 Prozent der Tore in der zweiten Halbzeit, weshalb die Quoten hier etwas geringer sind. In jeder Liga gibt es Teams, die für späte Tore bekannt sind, was bei den Wettquoten natürlich berücksichtigt wird.
Wie viele Tore erzielt Mannschaft 1/2?
Diese Wettart hat Ähnlichkeiten mit der Over/Under Wette, ist jedoch auf ein einzelnes Team begrenzt. Der Buchmacher gibt hier entweder ein Over und Under an, oder definiert Quoten für jedes einzelne Ereignis z. B. Kein Tor, ein Tor, zwei Tore, usw. Das Risiko ist bei diesen Wetten recht hoch, weshalb ich hier zu einer small Bet rate.
Genaue Anzahl der Tore
Bei dieser Wette wird getippt wie viel Tore die beiden Mannschaften in der kompletten Spielzeit erzielen. Im Gegensatz zu Over/Under-Wetten wird auf jedes Ereignis z. B. Kein Tor, ein Tor, zwei Toren, … gesetzt. Diese Wetten also sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, sodass kleinere Einsätze empfehlenswert sind.
Tor-Zeitpunkt-Wette
Diese Wettform zählt im Sportwetten Lexikon ebenfalls zur Kategorie der Torwetten. Es wird darauf getippt, zu welchem Zeitpunkt ein Treffer erzielt wird. Die Zeiträume werden dabei vom Buchmacher vorgegeben. Zumeist wird die Spieldauer in Zeiträume von 9Teilen á 10 Minuten oder 6 Teilen á 15 Minuten gesplittet. Vor einer Partie kann ausschließlich auf das erste und letzte Tor gewettet werden. Bei Livewetten sind auch zusätzliche Angebote verfügbar.
Wann fällt das erste Tor?
Zeitraum | Quote |
1.-15. Min. | 3.20 |
16.-30. Min. | 3.40 |
31.-45. Min. | 4.00 |
46.-60. Min. | 7.00 |
61.-75. Min. | 12.00 |
76.-90. Min. | 16.00 |
Kein Tor | 8.50 |
Bei der Wette auf das letzte Tor läuft die Quotenverteilung genau umgekehrt. Hohe Quoten gibt es zu Beginn des Spiels, gegen Ende gehen diese dann zurück.
Mein Tipp:
Informieren Sie sich vor dem Spiel genau über die beiden Teams. Ein Blick in die Statistik der letzten Partie kann bei der Entscheidung sehr hilfreich sein. Das Risiko ist dennoch sehr hoch weshalb die Einsätze entsprechend klein gehalten werden sollten.
Torwetten
Wie bereits erwähnt lassen sich Torwetten sehr vielseitig definieren. Hierzu gehören alle Spielereignisse, die mit einem Tor zusammenhängen.
Beispiele sind:
- Tor-Zeitpunkt-Wette
- Erste-Tor-Wette
- Tor-Anzahl-Wette
- Torschützen-Wette
In einigen Fällen wird eine Torwette auch als Ergebniswette bzw. als Resultatwette bezeichnet (z. B. genaues Spielergebnis in Toren).
Underdog
Bei Underdog handelt es sich um die englische Bezeichnung für einen Außenseiter. Professionelle Sportwetter verwenden in Foren oder Chats sehr oft auch den Ausdruck „dog“.
Value Bet
Der Begriff Value steht im Sportwetten Lexikon für Wert und Bet für die Wette. Somit handelt es sich bei einer Value Bet um eine sehr werthaltige Wette, also einer Wett mit hoher Quote. Gemeint ist damit oftmals eine Wette, bei der die Quote eines Wettanbieters deutlich über denen der Konkurrenz liegt. Zudem kann auch eine grundsätzlich hohe Quote als Value Bet bezeichnet werden.
Wann eine Value Bet vorliegt, liegt natürlich immer auch im Angesicht des Betrachters. So kann eine Quote von 1,2 auf einen hohen Favoriten werthaltiger sein als eine Quote von 8,0 auf den klaren Außenseiter. Am häufigsten entstehen Value Bets bei ohnehin schon recht hohen Quoten, die nochmals von einem Buchmacher überboten werden.
Hier finden sich nähere Informationen zum Umgang mit Value Bets.
Wettanbieter
Wettanbieter werden unter anderem auch als Buchmacher, Wettbüro oder Wettannahmestelle bezeichnet. Zu den Aufgaben eines Wettanbieters gehört neben dem zur Verfügung stellen von Wetten mit den entsprechenden Quoten auch das Führen eines ausgeglichenen Buchs. Weitere Informationen zum Wettanbieter finden Sie unter dem Punkt Buchmacher.
Wettbörse
Wettbörsen bieten selbst keine Wetten an, sondern vermitteln diese nur. Angeboten und in Anspruch genommen werden die Quoten von der Wettgemeinschaft. Der Spieler schlüpft somit gleichzeitig in die Rolle des Buchmachers und des Wetters. In den meisten Fällen sind die Quoten bei einer Wettbörse im Vergleich zu Buchmachern deutlich höher. Dies liegt ganz einfach darin, dass bei Wettbörsen kein Gewinn einkalkuliert wird. Im Gegenzug erhält der Betreiber einer Wettbörse vom Wettgewinn seiner Kunden eine Provision zwischen 2 und 5 Prozent.
Unter Berücksichtigung dieser Provision halten sich die Quotenunterschiede zwischen Wettbörse und Buchmacher im Rahmen. Entscheidend für die Qualität einer Wettbörse ist die Größe der angeschlossenen Community. Beteiligen sich nur wenige Spieler an einer Wettbörse stehen kaum Wetten zur Verfügung.
Die aktuell größte Wettbörse im Internet ist betfair. Hier sind für alle größeren Sportereignisse gute Quoten und ein sehr liquider Markt zu finden.
Wette
Basis einer Wette ist immer die unterschiedliche Meinung von zwei oder mehreren Personen. Wer mit seiner Aussage richtig liegt, erhält im Anschluss den Wettgewinn. Wetten auf ein sportliches Ereignis zählen rein rechtlich gesehen als Glücksspiel, da sie sowohl der Unterhaltung wie auch zur Erzielung eines Gewinns dienen.
Wetteinsatz
Der Wetteinsatz ist der Betrag, welcher ein Sportwetter auf eine Wette setzt. Die Höhe des Einsatzes kann vom Spieler individuell innerhalb der vom Buchmacher gesetzten Limits gewählt werden. Da die Buchmacher keinen Kredit vergeben muss natürlich ein entsprechendes Guthaben auf dem Wettkonto vorhanden sein.
Tipps zur Wahl des richtigen Wetteinsatzes:
- Vorab einen gewissen Prozentsatz des Guthabens festlegen, der maximal als Wetteinsatz verwendet wird (am besten zwischen 3 und 5 Prozent).
- Erfolgschancen genau abwägen und die Einsätze entsprechend auf die einzelnen Wetten verteilen (geringe Erfolgschance = hohe Quote = niedrigerer Einsatz).
- Im Vorfeld genau über die einzelnen Sportereignisse informieren und den Wetteinsatz anpassen.
Wettkonto
Bevor eine Wette platziert werden kann muss zunächst ein Wettkonto beim Buchmacher bzw. der Wettbörse eröffnet werden. Über das Wettkonto werden Ein- und Auszahlungen getätigt sowie die Wetten abgeschlossen. Bei den meisten Wettanbietern können Kunden eine Übersicht der abgerechneten Wetten mit den einzelnen Gewinnen und Verlusten erstellen.
Vor der Eröffnung eines Wettkontos sollten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Buchmachers genau studiert werden. Hier finden sich Informationen über Kosten, Limits oder der Vorgehensweise bei ungültigen Wetten. Im Streitfall bilden die AGBs des Wettanbieter die Grundlage, welcher der Parteien im Recht ist.
Wettkurs
Der Begriff Wettkurs wird nur sehr selten verwendet und ist ein Synonym für die Wettquote.
Wettmarkt
Der Begriff Wettmarkt kommt in Verbindung mit einer Wettbörse zur Anwendung. Auf der einen Seite steht das Angebot und auf der anderen die Nachfrage. Die Betreiber der Wettbörse stellen ihren Mitgliedern den Wettmarkt zur Verfügung. Die Quoten werden von den Tippern selbst bereitgestellt und nachgefragt.
Auf der blauen Seite findet sich das Angebot mit den Back-Wetten und auf der Rote die Nachfrage mit den Lay-Wetten. Pro Wettausgang werden dabei immer die drei besten Quoten angezeigt. Die beste Quote pro Marktseite ist mit der jeweiligen Farbe (blau / rot) hinterlegt.
Bei Livewetten unterbricht die Wettbörse den Markt. So wird die Angebots- und Nachfragestruktur des Marktes beispielsweise durch ein Tor deutlich verändert. Zudem wird durch die Unterbrechung verhindert, dass kurzfristig noch Wetten auf veraltete Quoten platziert werden können.
Wettquote
Der Begriff Wettquote darf in einem Sportwetten LExikon natürlich ebenfalls nicht fehlen. Durch die Wettquote wird die Wahrscheinlichkeit auf verschiedene Ereignisse eines Spiels ausgedrückt. Bei einer hohen Quote wird diese gering und bei einer niedrigen Wettquote als hoch eingestuft. Die Wettquote kann sowohl fix oder auch variabel angegeben werden. Ein Beispiel für variable Quoten sind Livewetten. Bei diesen wird die Quote ständig an die Spielergebnisse angepasst. Eine fixe Wettquote verändert sich dagegen nicht mehr.
Der mögliche Gewinn ergibt sich aus der Multiplikation von Wettquote und Einsatz. Zur Ermittlung des Reingewinns wird vom Ergebnis noch der Wetteinsatz abgezogen.
Zahlungsmethoden
Die Zahlungsmethoden geben an, auf welchem Wege Geld auf das Wettkonto transferiert und Guthaben ausgezahlt werden kann. Je nach Buchmacher und Wohnsitz des Spielers werden eine Fülle von Zahlungsmethoden akzeptiert.
Deutsche Kunden können vor allem die folgenden Zahlungsmethoden verwenden:
- Kreditkarte
- Banküberweisung
- Skrill (ehemals Moneybookers)
- Neteller
- Sofortüberweisung
- Giropay
- PayPal
- WebMoney
- Scheck
Unterschiede gibt es vor allem, was die Bearbeitungsdauer der Zahlungen betrifft. Ein schneller Geldtransfer ist besonders bei den e-Wallets von Skrill, Neteller und PayPal gewährleistet. Per Sofortüberweisung oder Giropay können Kunden Überweisungen von ihrem Girokonto in Echtzeit vornehmen. Klassische Banküberweisungen können dagegen bis zu sieben Werktage in Anspruch nehmen.