Einer der ganz großen Shooting- Stars und festen Größen im deutschen Fußball ist Lukas Podolski. Lukas Podolski, der den kaum bekannten Zweitnamen Josef trägt, ist nahezu jedem ein Begriff. Auch dann, wenn man kein Fan ist oder nur zu den großen Turnieren wie der WM oder eben jetzt zur EM 2016 in Frankreich einschaltet. In seiner außerordentlichen Laufbahn avancierte unser „Poldi“ zum erfolgreichsten Spieler der DFB Geschichte und weiß immer wieder zu beeindrucken. Ein Karriereende scheint dennoch noch nicht in Sicht. Was es zu Lukas Podolski sonst wissenswertes zu berichten gibt findet sich im Folgenden möglichst übersichtlich zusammengefasst.
Lukas Podolski – Seine Erfolge und Werdegang in nationalen Ligen
Von 1995 bis 2003 reifte Lukas Podolski noch in der Nachwuchsförderung des 1. FC Köln heran. Zuvor hatte er bei seinem Jugendverein in Bergheim gespielt. Zu Beginn der Saison 2003 war Lukas Podolski nach wie vor in der Jugend der Kölner eingesetzt. Nachdem er aber in den ersten 8 Spielen jeweils ein Tor erzielen konnte hatte er die Aufmerksamkeit der Verantwortlichen und wurde zum Training mit der Erstliga Mannschaft geladen. Dort konnte er sich behaupten und war schnell der Spielmacher schlechthin für Köln. In 19 Spielen erzielte er 10 Tore. Zuvor war dies noch nie einem Neuling in der Bundesliga gelungen. Leider war er aber auch der einzige erfolgreiche Spieler, den Köln vorzuweisen hatte. Trotz des Ausnahmetalents wurde Köln Tabellenletzter und stieg für die Saison 2004/2005 in die zweite Bundesliga ab. Mit einem Blitzaufstieg nach nur einer Saison in der zweiten Liga und einem Torschützenkönig der kein geringerer war, als Lukas Podolski konnte der Verein sich aber vorrübergehend wieder reinwaschen.
In der ersten Liga wiederholte sich das Drama aber. Podolski war erneut in Betsform. Köln stieg erneut ab. Dies sollte, laut Lukas Podolski der Hauptgrund sein, für seinen Wechsel zum FC Bayern. Dort konnte Lukas Podolski zwar sowohl den DFB Pokal als auch die Meisterschale gewinnen. So recht durchsetzen konnte Poldi sich bei den Bayern aber nicht. Er wurde sogar von den Lesern einer Sportzeitschrift zum „Absteiger des Jahres“ gewählt. Am Ende der Saison 08/09 stand daher eine Rückkehr nach Köln an.
Dort konnte sich Lukas Podolski vom Beginn der Saison 2009/2010 an nur langsam wieder steigern. Doch bis zur Saison 11/12 hatte Poldi wieder beinahe die alte Form Und dies trotz dass Verletzungspech noch für einen Ausfall in der Zwischenzeit sorgte. Doch die Geschichte widerholte sich erneut. Poldi in Bestform, Köln stieg ab. Und erneut flüchtete Podolski zu einer anderen Mannschaft.
Dieses mal war das Ziel des Lukas Podolski der FC Arsenal. Und zumindest schien er in der englischen Premier League recht beliebt. Immerhin wurde sein Trikot in den Top Ten der meistverkauften Trikots der Premier League aufgeführt. In Arsenal konnte Poldi erst englischer Meister, und ein Jahr Später, also 2015, auch Superpokalsieger werden.
Im Januar 2015 wurde Lukas Podolski nach Inter Mailand verliehen. Der nur ein halbes Jahr andauernde Einsatz erbrachte wenig nennenswertes. Denn bereits zur Saison 15716 zog Lukas Podolski weiter nach Istanbul wo er türkischer Pokalsieger wurde. Und er war mit seinem entscheidenden Tor direkt am Erfolg von Galatasaray beteiligt. Damit ist Podolski dreifacher Pokalsieger. Jeweils in einem anderen Land.
Lukas Podolski – Internationale Erfolge
Im internationalen Vereinsfußball sieht es für Lukas Podolski bis heute eher mau aus. In der Champions League durfte Lukas Podolski nie mit jubeln. Und in der Europa League wurde er beispielsweise in Mailand nicht einmal eingesetzt. Deshalb, weil es das Regelwerknach seinem vorigen Einsatz in der Champions League für einen anderen Verein nicht erlaubte. Erfahrungen sammeln konnte Podolski allerdings dennoch genug.
Zum Kader der Nationalelf für Deutschland gehört Lukas Podolski bereits seit der EM 2004. Mit acht Jahren Erfahrung ist Poldi also ein echtes Urgestein. Dementsprechend wurde er mit Deutschland auch Weltmeister in Brasilien. Zuvor verpasste Deutschland einige Titel nur recht knapp. Bevor er zum Stammspieler wurde durchlief er aber erst die Jugendabteilungen des DFB. Angefangen ab der Altersstufe U17.
Bereits 2006 wurde er von der FIFA zum besten jungen Spieler der WM erkoren und konnte sich damit gegen echte Größen wie Messie durchsetzen. Bereits im Alter von 27 Jahren konnte er, der nahezu kein Länderspiel verpasste, Franz Beckenbauer als jüngster deutscher Spieler ablösen, der 100 Länderspiele bestritten hatte.
Zur WM 14 ließ er langsam nach. Wenig hatte er selbst noch mit dem Titel zu tun. Dennoch schaffte er es wieder in den Kader zur EM in Frankreich zu gelangen. Sowohl in den Statistiken für deutsche Länderspielteilnahmen, als auch in denen für Länderspiel Tore für Deutschland belegt er derzeit Platz 3.
Warum wurde Lukas Podolski zur EM aufgestellt?
In erster Linie durch seine nahezu biblisch anmutende Erfahrung hat Lukas Podolski sicherlich die Berechtigung bei der EM dabei zu sein. Er kann als erfahrener Spieler auch abseits vom Feld wichtige Wirkung auf die Mannschaft haben. Zumal er auch als einer gilt, der Stimmung und Motivation hochhalten kann.
Lukas Podolski Privat
Der am 4. Juni 85 in Polen geborene Lukas Podolski, der den Rufnamen Poldi bei den Fans weg hat, setzt sich viel in sozialen Projekten ein. Für gewöhnlich richten sich diese an kleine Kinder, die der kinderliebe Fußballer am liebsten mit Chancengleichheit versieht, oder gegen Krebs.
Insgesamt ist Lukas Podolski so oft und auch sichtlich gerne in den Medien, dass es den Rahmen sprengen würde alles private kundzutun. Alleine schon etliche weitere Hilfsprojekte wären zu viel. Erwähnenswert ist noch: Auch Poldi verklagte schon einmal Jan Böhmermann. Dieser parodierte ihn im Auftrag der ARD im Radio, der er daraufhin Interviews verweigerte.
Fazit und Expertenmeinungen zu Podolski
Aktuell fragen die Experten sich, ob wohl auch Podolski bald sein Karriere- Ende bekannt gibt. Er ist mit Abstand der am längsten eingesetzte Spieler der Nationalelf. Er selbst würde dies aber sicherlich dementieren. Bis es dann wirklich soweit ist. Womöglich wird er ohnehin das letzte Mal zum internationalen Wettbewerb nominiert.
Ich persönlich halte Podolskis Aufstellung aus sportlicher Sicht für fraglich. Die Höchstleistungen dürften der Vergangenheit angehören. Aus psychologischer Sicht, für das Team, könnte Poldi aber genau die richtige Entscheidung gewesen sein, was auch die gemeinsame Feier mit Schweinsteiger nach dem, bereits erfolgten, Auftaktspiel zur EM noch mal untermauert.