Mobile Gaming: Wie wichtig ist der Bereich & welche Anbieter sind die Besten?

Dass der mobile Zugang zu Sportwetten Portalen in der heutigen Zeit immer wichtiger wird liegt auf der Hand. Die Internetnutzung bewegt sich immer weiter weg vom stationären PC oder sperrigen Laptop, hin zu Smartphones. Für Mobile Gaming stimmt dieser Fakt ebenso, wie für alle anderen Bereiche des Lebens. Beispielsweise der Branchenverband Bitkom, der für die IT- und Telekommunikationsbranche tätig ist, veröffentlicht in regelmäßigen Abständen interessante Aufstellungen und Fakten zu dieser Gegebenheit. Doch wie wichtig ist Mobile Gaming für den in sich geschlossenen Bereich der Online Glücksspielanbieter? Welche Anbieter performen hier am besten und welche scheinen die Zeichen der Zeit möglicherweise zu verschlafen? Was gilt es in der näheren Zukunft zu beachten? Zu fast all diesen Fragen finden sich in den aktuellen Geschäftszahlen der Buchmacher die Antworten. Analysten des englischsprachigen Fachblattes Online Gambling Quarterly haben sich auch diese Gegebenheiten etwas genauer angeschaut.

So wichtig ist Mobile Gaming für die Anbieter von Online Glücksspiel geworden

Branchenweit gibt es teils noch wichtige Unterschiede, was die Wichtigkeit von Mobile Gaming in den verschiedenen Angebotsbereichen angeht. Doch schon dann, wenn man einfach alle Anbieter und Services in einen Topf wirft, also keinerlei Unterschied macht, ob Buchmacher für Sportwetten im Internet oder Zulieferer, wird schnell klar: An Mobile Gaming führt heute kein Weg mehr vorbei.

Mobile Gaming Einnahmen in der gesamten Branche. Gemessen an den Gesamteinnahmen.

Mobile Gaming Einnahmen in der gesamten Branche. Gemessen an den Gesamteinnahmen.

Immerhin 45 Prozent ihrer Einnahmen bestreitet die Branche heute durchschnittlich immobilen Geschäft. Geschäftszweige sind hierbei alle vertreten. Vom Buchmacher, bis hin zum Zulieferer für Gaming Software, wie NetEnt einer ist. Letzterer bestreitet immerhin schon 37 Prozent seiner Einnahmen im Mobile Gaming Bereich. 

So performen die Buchmacher im Mobile Gaming

Nimmt man einmal alle Angebote aus der Gleichung heraus und wertet nur reine Wetteinsätze auf Online Wetten, dann sieht das Bild noch drastischer aus.  Durchschnittlich 63 Prozent der Einsätze werden heute vom Smartphone oder Tablet erbracht. Einen Spitzenwert erreicht SkyBet. Hier werden bereits unglaubliche 80 Prozent der Wetteinsätze mit Mobile Gaming umgesetzt. Aber auch weitaus bekanntere Namen, jedenfalls in Deutschland, wie William Hill (70 Prozent) und Interwetten (63 Prozent) erhalten heute weit über die Hälfte der Wetteinsätze über die Mobile Gaming Lösungen. Welcher Weg hierbei genommen wird ist sekundär. Egal ob App oder mobile Seite. Hauptsache alles funktioniert.

Diese Anteile haben die mobilen Zugänge an Sportwetten Einsätzen bei den Buchmachern.

Diese Anteile haben die mobilen Zugänge an Sportwetten Einsätzen bei den Buchmachern.

Ein tragisches Beispiel dafür, was passiert, wenn der Mobile Gaming Bereich nicht gut angenommen wird, oder gar der Trend verschlafen wird, ist MyBet. Die Geschäftszahlen desselben Quartals sehen bei MyBet wenig ermutigend aus. Sicher kein Zufall, dass scheinbar eben jene wichtige Klientel zu fehlen scheint, die Mobile Gaming nutzt. Denn MyBet macht in diesem Bereich vergleichsweise winzige 24 Prozent an Wetteinsätzen geltend.

 
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Worin liegen die Gründe für diese Unterschiede?

Die Gründe für diese Unterschiede im Mobile Gaming können vielfältig sein. Tatsächlich liegt es ein wenig am weiter oben eigentlich abgewiegelten Grund der Aufwendigkeit eines solchen Angebots. Tatsächlich sind aber die Unterschiede nicht so hoch, wie mancher erwarten würde. Auch falsch ist die häufige Erwartung, dass überforderte Smartphones oder Browser schuld seien. Eher ist es an Netzabdeckung und ähnlichen, nur schwer kalkulierbaren Gegebenheiten gelegen.

Es steht zu vermuten, dass jeder Spieler fähig und meist auch willig ist kurz eine Sportwette mobil einzureichen. Bricht das Netz ab, dann lädt man die Seite oder die App eben neu und gibt die Wette im zweiten Anlauf ab. Mobile Gaming wie es einfacher nicht funktionieren könnte. Damit sind auch von Funklöchern durchzogene Pendlerwege theoretisch für eine Wette gut. Auch bei anderen Einflüssen, beispielsweise einer einfachen Fahrkartenkontrolle im Zug, schaut man kurz auf und wettet später weiter.

Wie ist die Entwicklung in Zukunft zu erwarten?

Wie untenstehende Grafik zeigt, die zwei exemplarische Anbieter und einen Durchschnittswert für Mobile Gaming Einnahmen im Verhältnis zu Gesamteinnahmen über einen längeren Zeitpunkt hinweg zeigt, wächst der Mobile Gaming Anteil der Einnahmen jedes einzelne Quartal sichtlich. Analysten erwarten ein weiteres Wachstum von 3 bis 4 Prozentpunkten in jedem Quartal.

Die Grafik zeigt wie der Anteil von Mobile Gaming stetig wächst.

Die Grafik zeigt wie der Anteil von Mobile Gaming stetig wächst.

Allerdings ist auch zu erkennen, dass Ladbrokes den Anteil des Mobile Gaming zuletzt sehr viel langsamer ausbauen konnte. Es wird also nach und nach mehr Anbieter geben, die an die vorläufige Spitze des Möglichen in diesem Bereich vordringen. Dann wird es umso wichtiger der Anbieter mit dem besten und komplettesten Mobile Gaming Bereich zu werden.

Verbreitungsweg App wird behindert

Weiterhin droht Ungemach von ganz anderer Seite. War bislang Mobile Gaming über Apps oft die beste Alternative lässt sich dies so in Zukunft nicht mehr sicher sagen. Die mobilen Webseiten werden zunehmend wichtiger und müssen demnach besser werden. Bislang hatten Apps einfach am besten funktioniert. Nutzer konnten sie sich, teils auch unter Android, bequem auf das Smartphone laden und hatten eine sichere Quelle im Play Store für Android. Zuletzt aber hatte Google die eigenen Richtlinien härter durchgesetzt und einige Glücksspielapps aus dem Store verbannt. Verbunden mit der Ankündigung härter durchzugreifen. Buchmacher müssen die Installationsdateien ihrer Apps also auf anderem Wege anbieten.

Um diese installieren zu können muss der Endnutzer im Smartphone eine Option aktivieren, die Apps aus fremden Quellen zulässt. Damit ist ein wichtiger Sicherheitsmechanismus für Normalanwender außer Kraft gesetzt. Die Apps der Anbieter sind zwar sicher, wer die Option nicht wieder deaktiviert könnte sich leicht versehentlich schädliche Apps anderer Quellen installieren. Vor diesem Hintergrund werde ich persönlich demnächst eher Empfehlungen zur Nutzung der mobilen Website aussprechen. Qualitative Kräfteverhältnisse dürften sich dann teilweise verschieben. Sinniger Weise vermutlich zugunsten der Anbieter, die auf die Entwicklung einer App bislang verzichteten und lieber ihre Energie alleine in die optimale mobile Website investierten. Als gut geeignetes Beispiel fällt mir hier Bet at Home ein.

Der mobile Zugang als solcher, unabhängig davon auf welchem Wege, wird insgesamt aber zweifelsohne noch an Wichtigkeit zunehmen. Von einem guten Mobile Gaming Angebot wird über Lang oder Kurz auch das Überleben eines Anbieters abhängen. Die Anbieter, die bereits jetzt hohe Anteile ihrer Einnahmen hieraus bestreiten, sind bestens gerüstet für die Zukunft in einer umkämpften Branche.

 
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Junge Spieler spielen mobiler

Auch hierzu ist den Geschäftszahlen leider nichts zu entnehmen. Doch abgeleitet von der sonstigen Entwicklung in der Gesellschaft kann mit Fug und Recht davon ausgegangen werden, dass heranwachsende Jahrgänge, die auch Wetten  dürfen, zunehmend zu rein mobilen Kunden werden. Denn da wachsen ganze Generationen heran, die ihren PC nur noch dann einschalten, wenn es gar nicht mehr anders geht. Alles Weitere wird am Smartphone erledigt. Dies gilt im Übrigen auch für Spiele ohne Geldeinsatz schon. Der Schritt zum Mobile Gaming der Buchmacher ist da verhältnismäßig klein. Besser die Buchmacher bereiten sich schnellstmöglich auf diese neue Kundengeneration vor.

Fazit zu Mobile Gaming

Absolut beeindruckend ist es, wie viele Prozentpunkte der Einnahmen bereits heute durch Mobile Gaming erwirtschaftet werden. Und dies wird zunehmen. Heranwachsende Generationen, die erst in ein oder zwei Jahren überhaupt spielen dürfen, werden dieses Verhältnis nochmals stark zugunsten von Mobile Gaming ändern. Viele nutzen gar keinen Computer mehr im Alltag.

Daraus ergibt sich aber auch eine Herausforderung für die Anbieter. Komplexe Spiele müssen noch besser für unterwegs geeignet sein. Außerdem scheint der perfekte Verbreitungsweg der Mobile Gaming Angebote noch nicht gefunden. Denn die Nutzung des Browsers in einem Smartphone kann auf längere Sicht kaum die beste bleiben.

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist aber die Entwicklung abseits der Glücksspielmärkte. Denn tatsächlich werden ja auch Handynetze immer besser. Manche Problematik könnte sich mit der Zeit zumindest teilweise auch selbst lösen und Mobile Gaming wird in diesen Bereichen zum Selbstläufer. Denn auch wenn es angesichts der Zahlen nicht so wirkt: Wer die Branche etwas kennt, der kann sich vorstellen, dass momentan eine ganze Menge Arbeit hinter einem guten Mobile Gaming Angebot steckt.

 
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