Immer wieder dann, wenn entweder ein großer Skandal aufgedeckt wurde oder wenn, etwa weil das Sommerloch andere Nachrichten nicht hergibt, ein Nachrichtenmagazin die Thematik in den Vordergrund zerrt wird ganz groß über Wettbetrug berichtet. Und jedes Mal stellen Sich Sportwettenfreunde in ganz Deutschland die eine Frage: Wie kann ich einen Betrug erkennen bevor es zu spät ist? Groß ist die Versuchung die Frage abzutun, zu denken es trifft einen ohnehin nicht. Einfach ist es auch davon auszugehen, dass ohnehin keine Chance besteht sich zu schützen. Wie will auch ein kleiner Spieler die Machenschaften der ganz großen entlarven und sich schützen können? Tatsächlich gibt es, je nachdem wie der Wettbetrug ausgetüftelt wurde, einige Tipps, mit denen zumindest die Gefahr Opfer eines Betrugs zu werden minimiert werden kann. Hierzu gilt es zu unterscheiden wie der Betrug funktioniert. Da gibt es verschiedene Herangehensweisen der Betrüger. Vor der einen kann man sich nicht komplett schützen, man kann jedoch das Risiko minimieren, vor der anderen ist ein Schutz zu 100 Prozent möglich.
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Bestechung – So kann das Risiko minimiert werden
Im Falle von Bestechung bei der entweder Spieler oder der Unparteiische gekauft wurden kann kein Freund von Sportwetten tatsächlich vollkommen ausschließen auf eine Partie zu setzen, die nicht ganz sauber ist. Dennoch kann, mit einigen einfachen Verhaltensweisen, das Risiko deutlich reduziert werden. Wenn schon ein Erkennen der Partien nicht möglich ist, so muss sich der Spieler bevor er eine Fußballwette platziert fragen ob die Begegnung sehr gefährdet ist. Verdienen die Spieler gut oder sind sie für Bestechung empfänglich. Einfach hierbei ist die folgende Grundregel: Je höher ein Spieler in den Ligen des Fußballs aufsteigt, desto besser verdient er. Geldsorgen in der ersten Bundesliga sind praktisch ausgeschlossen. Sportler in Ligen unterhalb der zweiten Bundesliga sind im Vergleich teils regelrecht unterbezahlt und eher empfänglich für Bestechung. Außerdem ist ein weiterer wichtiger Faktor in der Aufmerksamkeit zu suchen, die einer Begegnung im Fußball zuteilwird. Wettbetrug funktioniert dann am besten, wenn alle weg schauen. Bei einer Partie von großem Interesse für die Medien wird dies nicht der Fall sein. Zur Beeinflussung der Fußballspiele werden Schiedsrichter gekauft, welche sehr parteiisch pfeifen oder Spieler die, teils sehr auffällig, Fehler machen und dem gegnerischen Team den Sieg ermöglichen. So jedenfalls ist es die Regel. Sind Millionen Augen auf eine Partie gerichtet, dann kommen in solchen Fällen schnell Fragen auf. Die Wettbetrüger bevorzugen daher Fußballspiele, die im Abseits des öffentlichen Interesses und mit wenig Berichterstattung stattfinden. Einen weiteren Skandal, wie damals mit Hoyzer, dem bestochenen Schiedsrichter aus der Bundesliga, gilt es für die Wettpaten zu vermeiden. Schon im eigenen Interesse. Wer also nur auf die Spiele der oberen Ligen setzt, der hat einen gewissen Schutz vor solchen Machenschaften. Spieler lassen sich nicht bestechen und einen weiteren Skandal will auch niemand riskieren.
Manipulation erkennen
Bei Livewetten der unteren Ligen wird von einigen Buchmachern auch eine Übertragung der Bilder angeboten. Hier ergibt sich die realistische Chance den Absprung von einem manipulierten Spiel zu schaffen, bevor es zu spät ist. Sollte beim Betrachten eines solchen Spiels das Gefühl aufkommen, dass dieser eine Spieler einfach zu schlecht spielt um wahr zu sein, dann empfiehlt es sich die Reißleine zu ziehen. Hier sind nicht etwa tatsächliche Schwächen gemeint, die im Sport nun mal vorkommen können. Wer sich hierdurch misstrauisch machen lässt, der hat schlechte Karten einen Sport zu finden auf den er überhaupt wetten kann. Auffällig widerholte Ballverluste im eigenen Strafraum oder gar ein Eigentor, welches beinahe schon gezielt aussah könnten jedoch Hinweise auf eine Manipulation sein. Immerhin handelt es sich nicht um professionelle Schauspieler sondern um Fußballspieler der unteren Liga, die noch zusätzlich einem Druck ausgesetzt sind dem Willen ihrer Bestecher gerecht zu werden. Das perfekte Schauspiel kann da häufig nicht erwartet werden, weshalb die Skandale ja immer mal aufgedeckt werden können.
Dem Spaß am Wetten zuliebe – Nicht überall Schiebung vermuten
Ein Aufruf scheint an dieser Stelle jedoch angebracht. Nicht überall wo unglaublich schlechte Leistungen stattfinden ist gleich ein Skandal verborgen. Wettmanipulation mag ein Thema sein, welches es ernst zu nehmen gilt. Dennoch ist nicht der Skandal die Regel. Hier bieten sich Vergleiche zum Doping an. Auch dort sind es heute die Ausnahmen, die einen positiven Dopingtest abliefern. Der Ruf mancher Sportarten ist nur deshalb so schlecht, weil Skandale der Vergangenheit einen langen Schatten werfen. Ähnlich verhält es sich mit Bestechung im Fußball. Diese ist, sogar aus Sicht der Betrüger, eher überholt. Immerhin gibt es andere, gewinnbringendere Methoden des Betrugs.
Gestellte Fußballspiele – ein effektiver Schutz ist möglich
Diese Methoden sind es auch, vor denen ein unbeteiligter sich zu 100 Prozent schützen kann. Selbst wenn ein Buchmacher eine Partie listet kann diese gestellt sein. Details wie dieser Wettbetrug funktioniert sind hier zweitrangig. Wichtig ist nur, dass diese Masche bis Zuletzt Erfolg hatte. Es wurden Buchmachern Spiele vorgegaukelt die nie geplant waren. Ergebnisse und ganze Spielverläufe wurden für die Augen der Buchmacher simuliert und kamen natürlich exakt zum gewünschten Spielausgang. Ein Gewinn der Betrüger ist garantiert. Auch deshalb ist die Bestechung, die ein Spiel nicht sicher macht sondern lediglich beeinflusst, bei den Profis des Wettbetrugs eher in den Hintergrund gerückt. Natürlich war von solchen gestellten Partien in den großen Medien, kein Wort im Vorfeld zu lesen. Und hier kann auch angesetzt werden, wenn vermieden werden soll auf eine solche Fake- Partie hereinzufallen. Nur auf Spiele setzen zu denen man Informationen in vertrauenswürdigen Quellen findet. Im Grunde ist es ohnehin nicht nötig auf Partien zu setzen, von denen man eigentlich nichts weiß. Die Quoten in der Bundesliga sind bei vielen Buchmachern genauso gut und in Spielpausen finden sich immer Begegnungen anderer Teams, die bekannt genug sind um einen Betrug dieser Art unmöglich werden zu lassen. Die Vorstellung ein Spiel in Vorbereitung zum Saisonauftakt des BVB wäre frei erfunden ist nahezu lächerlich. Es ginge keine Stunde nach „Ankündigung“ eines solchen Spieles bis es dementiert und als Betrug entlarvt wäre.
Ligaspiele geben Sicherheit
Wer dennoch nicht nur auf die Big Player setzen möchte sondern auch auf kleine Vereine tippen will, der sollte sich Spiele die offiziell im Rahmen einer Liga stattfinden aussuchen. Freundschaftsspiele werden zwischen Vereinen selbst abgesprochen, terminiert und geplant. Hier können findige Betrüger ansetzen und Falschmeldungen platzieren. Ligaspiele hingegen haben jeweils eine dritte Partei, die Organisatoren der Liga mit im Bunde. Was Termine und Paarungen angeht werden dies auch die Informationsquellen der Buchmacher sein. Falschmeldungen scheinen hier unmöglich. Betrugssichere Wetten hingegen schon. Dies gilt für alle Ligen jedes Landes. Freunde von exotischen Begegnungen werden also auch auf ihre Kosten kommen, sofern sie auf Freundschaftsspiele verzichten. Solche Ligen sind bei vielen Buchmachern mit deutscher Wettlizenz im Programm. Beispielsweise bei folgenden:
Falls die Erkenntnis zu spät kommt – Schadensbegrenzung durch geschickte Buchmacherwahl
Falls die Erkenntnis einem gestellten Spiel aufgesessen zu sein erst zu spät kommt macht es Sinn einen Buchmacher mit einer solchen deutschen Wettlizenz zu haben. Einer der ohnehin offiziell nicht am deutschen Markt operiert hat weitaus weniger zu verlieren. Bei einem deutschen Buchmacher hingegen, der seine Lizenz nicht durch Unregelmäßigkeiten verlieren will ist beinahe sicher, dass es den Einsatz der verloren wurde wieder zurück aufs Wettkonto gibt. Doch auch andere Buchmacher werden das eigene Image nicht beschädigen wollen und entsprechend reagieren. Hier lohnt es sich vor der Eröffnung eines Wettkontos die Testergebnisse der verschiedenen Buchmacher anzuschauen. Die wenigen Ausnahmen, bei denen Kundenfreundlichkeit nicht gerade an oberster Stelle steht sind schnell aussortiert.
Die Buchmacher selbst müssen im übrigen Gewinne auch dann auszahlen, wenn nachträglich eine Manipulation vermutet wird. Dies ist vom Gesetzgeber so geregelt. Zwar können sie den Gewinn später wieder einfordern, dass ein Wettkonto plötzlich wegen eines vergangenen Betrugsfalles leer ist steht jedoch nicht zu befürchten. Im Sinne der Kundenfreundlichkeit ist ohnehin fraglich ob die Buchmacher sich nicht entscheiden ohne großen Aufhebens den unschuldigen Spielern ihre Gewinne zu lassen und ihren eigenen Fehler die falsche Partie gelistet zu haben so möglichst stillschweigend zu behandeln um einen Vertrauensverlust zu vermeiden.
Betrügerische Buchmacher?
Der Vollständigkeit halber sollte auch kurz auf das Thema der Seriosität der Buchmacher selbst eingegangen werden. Es gibt immer wieder schwarze Schafe, die versuchen vom Ausland aus in den Markt zu drängen um dann den schnellen Gewinn zu erzielen. Auch kleinere Spartenbuchmacher sollen hin und wieder in Schieflage geraten und Probleme bei der Auszahlung von Gewinnen bekommen. Groß angelegter Betrug ist jedoch unmöglich, wenn die Nutzererfahrungen und Testberichte im Internet beherzigt werden. Die jetzt etablierten Buchmacher werden sicherlich immer im Rahmen des Gesetzes und des Anstands handeln, den man als Kunde erwartet.
Beruhigende letzte Worte
Es sollte jedoch ohnehin nicht zu viel Vorsicht im Vordergrund stehen. Für die meisten sind Fußballwetten ein nettes Hobby, ein Zeitvertreib. Langsam lösen sie Lotto ab, da eher etwas gewonnen werden kann. Der eigene Einfluss auf die Gewinnchancen ist es was zählt. All jene, die sich in diesen Worten widererkennen werden kaum auf die unteren Ligen setzen oder gar auf Freundschaftsspiele zweier Vereine von denen man hierzulande nie etwas hört. Der Fokus wird eher auf der 1. Bundesliga liegen, vielleicht noch auf der 2. Bundesliga. Und mit einem Fokus auf diesen Ligen ist man auf der sprichwörtlichen sicheren Seite. Die Gefahr einem Wettbetrug aufzusitzen ist, entgegen einiger zweifelhafter Medienberichte der Vergangenheit, vergleichsweise gering.