Wetten auf Eintracht Braunschweig – Zahlen, Fakten und Vereinsgeschichte

Zwar ist, mit sechs deutschen Meisterschaften, die Damen-Hockey- Abteilung des Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht von 1895 e.V. tatsächlich wesentlich erfolgreicher, als es die Fußballabteilung von sich behaupten kann, dennoch ist die Eintracht Braunschweig auch im Fußball ein Begriff. Mit 21 Spielzeiten in der Bundesliga und zwei Finalrunden im DFB Pokal und immerhin einem deutschen Meistertitel kann Braunschweig auf eine recht erfolgreiche Fußballvergangenheit zurückblicken. Auch wenn momentan in der 2. Bundesliga gespielt wird. Nicht nur die Tatsache, dass Eintracht Braunschweig einen recht erfolgreichen Start in die 2. Bundesliga 16/17 feierte und damit einer der möglichen Aufstiegskandidaten war und dies nach knapp in der Relegation verpasstem Aufstieg auch für die neue Saison bleiben dürfte, ist ein Grund Vereinsgeschichte und Hinweise für Fußballwetten auf Braunschweig einmal genauer anzusehen.

Bild: Wikipedia

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Eintracht Braunschweig in Zahlen und Fakten

  • Voller Name der Eintracht Braunschweig: Turn- und Sportverein Eintracht von 1895 e.V.
  • Fußballabteilung (ausgegliedert seit April 2008): Eintracht Braunschweig GmbH Co. KGaA
  • Gründung: 15 Dezember 1895
  • Stadion: Eintracht-Stadion (23.325 Plätze)
  • Größter Erfolg: 1967 hat Eintracht Braunschweig die deutsche Meisterschaft gewonnen. Die bislang einzige ganz große Trophäe im Schrank der Mannschaft.

Eintracht Braunschweig – Gründung und Vereinsgeschichte

Am 15 Dezember als Fußball und Cricket Club Braunschweig gegründet, waren die Mitglieder größtenteils junge Männer, die ihr Hobby bislang auf öffentlichen Flächen ausgetragen hatten. Abgesehen diverser Freundschaftsspiele fand zunächst kein großer Spielbetrieb statt. Allerdings ist die Eintracht Braunschweig, wie auch zwei konkurrierende lokale Vereine, Gründungsmitglied des DFB, welcher am 28 Januar 1900 seine Gründung feierte. Meisterschaftsspiele gab es erst ab dem Jahr 1904 zu bestreiten, nachdem der Fußballbund für das Herzogtum Braunschweig ins Leben gerufen wurde. Die eigene regionale Liga konnte Braunschweig sofort im ersten Jahr mit einer Meisterschaft feiern. Allerdings wurde ein entscheidendes Spiel in der Ausscheidungsrunde um die gesamtdeutsche Meisterschaft verloren und man viel aus dem Wettbewerb.

Dennoch wurde im Oktober 1905 erstmals die eigene Spielstätte eingeweiht. Eintracht Braunschweig wollte mehr erreichen. Bis 1912/13 gelang es stets den ersten Platz in der eigenen Tabelle zu erreichen. Die Meisterschaft blieb verwehrt. Danach brach der 1. Weltkrieg aus und die Ergebnisse der einzelnen Vereine sind nicht mehr wirklich als repräsentativ zu betrachten.

Bis 1933 wurden sportliche Erfolge immer seltener. Nach dem Krieg hatte die Eintracht Braunschweig ihre Form nie so ganz wiederfinden können. Dennoch konnte man sich bis zum 2. Weltkrieg stets, wenn auch teilweise ehr knapp, in der höchsten Spielklasse halten. Die Gauliga gewinnen konnte man erst, nachdem man sich in den Jahren 1933 bis 1942 langsam wieder an die Spitze kämpfte. Allerdings sollte es auch hier nicht zur Meisterschaft reichen. Weiterhin war der Sport zu dieser zeit so sehr durch die Nazis beeinflusst, dass auch dies eher begrenzt auf die Leistungen der Vereine hinweist, wie sie ohne deren Machtergreifung gewesen wäre. 1945 war kein weiterer Spielbetrieb mehr möglich. Der Punkt, an dem sich nahezu jeder Verein in Deutschland früher oder später sah war kriegsbedingt erreicht.

Aus der Zeit, in der Braunschweig noch eine Herzogin hatte- Verewigt auf einer Münze

Die Zeit, in der Braunschweig noch eine Herzogin hatte- Verewigt auf einer Münze

Eintracht Braunschweig in der Nachkriegszeit

Nach einigen Versuchen eines geregelten Spielbetriebs war dieser in ernstzunehmender Weise erst wieder ab der Saison 47/48 gegeben. Die Eintracht gehörte zu den Gründungsmitgliedern der neu geschaffenen Oberliga Nord. Dort rutschte man aber ab und belegte 51/52 nur noch einen vierzehnten Rang. Das erste Mal in der Vereinsgeschichte spielte man daraufhin nur zweitklassig. Zuvor hatte die Eintracht Braunschweig sich 1949 in den umgangssprachlich bis heute genutzten Namen umbenannt.

Nach nur einem Jahr in der Zweitklassigkeit, welches scheinbar als Weckruf wahrgenommen wurde, kämpfte Eintracht Braunschweig sich nach sofortigen Aufstieg über Jahre wieder nach oben. In der letzten Saison vor der Gründung der heutigen Bundesliga war man 1962/63 Tabellendritter.

Ab der ersten Bundesligasaison, der man als Gründungsmitglied angehörte, konnte die Eintracht Braunschweig etwas Unerwartetes schaffen. Über drei Jahre eines mäßigen Starts mit einer Durchschnittsplatzierung auf dem 10. Rang der Tabelle tröstete ein plötzlicher Sieg in der Meisterschaft 66/67 hinweg. Danach stürzte man aber in den Leistungen sofort wieder ein. Woher dieser Sieg kam ist kaum zu erraten. Heute wäre diese Überraschung ein Medienspektakel sondergleichen.

Nicht nur der Verein, auch die Heimatstadt der Eintracht Braunschweig hat Tradition

Nicht nur der Verein, auch die Heimatstadt der Eintracht Braunschweig hat Tradition

Was danach folgte war bis ins Jahr 84/85 ein einziges Beispiel für Unbeständigkeit. Jedes Mal, wenn man dachte der Verein könne sich im einstelligen Ränge- Bereich der Tabelle etablieren, stürzte dieser mehr oder weniger schnell wieder ab. Mit 73/74 und 80/81 musste man sogar zwei Spielzeiten in der 2. Bundesliga hinnehmen, stieg aber beide Male sofort wieder auf.

Der Skandal – Spielmanipulation in der Bundesliga und Eintracht Braunschweig

Neben einem positiven Rekord direkt ab Ligagründung, nämlich der bis heute längsten Zeit eines Vereins ohne Platzverweis, machte Braunschweig 1971 auch mit einem Skandal von sich Reden. Der Bauunternehmer Rupert Schreiner bot einigen Spielern von Braunschweig eine stattliche Prämie von 40.000 Mark an, wenn diese nicht gegen Rot-Weiß Oberhausen verlieren. Hintergrund war sicherlich der, dass man Oberhausen durch zusätzliche Motivation von Spielern um Punkte in der Meisterschaft bringen wollte. Der Unternehmer wollte damit Bielefeld unterstützen. Außerdem wollte er sich nach einem 1:1, also einem Unentschieden und damit keinem Verlust, vor seiner Verpflichtung drücken und wurde von einem Spieler der Eintracht Braunschweig am Flughafen gestellt und aufgehalten.

Folge war der erste Skandal wegen Spielmanipulation, den Braunschweig hautnah erleben musste und diverse Sperren und Strafen.

Jüngere Sportgeschichte der Eintracht Braunschweig

Auch nach 1985 konnte die Eintracht sich nicht mehr in den oberen Klassen halten. Mit kleineren Ausreißern nach oben, und nachdem man bereits 87/88 eine Saison in der 2. Bundesliga hinnehmen musste, stieg man insgesamt stetig ab, in den Tabellen und auch in den Ligen. Höhepunkt war der Zeitraum 1994 bis 2002, in dem man sogar in die Regionalliga abgerutscht war. Nachdem zuvor die Qualifikation für die neu geschaffene 3. Liga gescheitert war konnte man 2009 bis 2011 immerhin wieder drittklassig werden. Jahre zuvor hätte sicher noch niemand einen Aufstieg in die dritte Liga vermutet. Eher einen Abstieg befürchtet.

Bild: Wikipedia / Die aktuellen Vereinsfarben bei Haim- und Auswärtsspielen.

Bild: Wikipedia / Die aktuellen Vereinsfarben bei Haim- und Auswärtsspielen.

Erst seit 2012/13 ist eine deutliche Verbesserung sichtbar. Schon ein Jahr zuvor stieg man wieder in die 2. Bundesliga auf. Nun gelang sogar der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Allerdings nur für ein Jahr. Sofort stieg Eintracht Braunschweig als Tabellenletzter wieder ab. Jedoch ohne einen Fall ins Bodenlose, wie er zuvor oft gesehen wurde, sondern mit zwei Folgeplatzierungen auf dem 6. Und zuletzt auf dem 8. Tabellenplatz in der Saison 15/16. Nach einem sehr erfolgreichen Start und 9 Punkten in 3 Spielen zu Saisonbeginn 16/17 war ein neuerlicher Aufstieg nicht unwahrscheinlich. Der scheiterte dann aber an einem dritten Platz und der verlorenen Relegation. Letztere warf zumindest im Hinspiel durch eine Fehlentscheidung des Unparteiischen einige Fragen auf.

Fußballwetten auf die Eintracht Braunschweig – Was gilt es zu beachten?

Zunächst einmal ist es so, dass die Eintracht Braunschweig gar keine schlechten Chancen auf einen Aufstieg in die 1. Bundesliga hat. Für die Wahl des Buchmachers ist dies zu vernachlässigen. Sowohl Tipico, als auch Bet at Home bieten als absolute Empfehlungen für Bundesliga Wetten beide Ligen groß in ihren Wettprogrammen an.

Aus Sicht der Wetten selbst allerdings kann man etwas riskieren, indem man Braunschweig den Aufstieg zutraut. Sicher ist dies natürlich längst nicht. Doch nachdem mit dem VfB Stuttgart und Hannover 96 zwei ganz große Gegner bereits aufgestiegen sind erscheint es mir nicht, als wenn noch jemand anderes in der zweiten Liga konkurrenzfähig genug wäre. Die Absteiger erscheinen ebenfalls nicht in Höchstform, sodass diese gefährlich werden sollten.

Sollte der Aufstieg gelingen ist auch ein erneuter Abstieg in den Folgejahren nicht unwahrscheinlich. Damit eignet sich die Eintracht Braunschweig bestens für Langzeitwetten, sofern man denn bereit ist das entsprechende Risiko und die lange Einsatzbindung zu dulden. Für einzelne Fußballwetten nimmt Braunschweig meiner Ansicht nach in der 2. Bundesliga die Rolle eines Favoriten ein. In der 1. Bundesliga sollte später aber mit Bedacht vorgegangen werden.

Insgesamt sehe ich, auch anhand der Vereinsgeschichte und der erzielten Ergebnisse, die Talsohle bei der Eintracht zumindest sehr wahrscheinlich als durchschritten an. Es ist zu erwarten, dass Eintracht Braunschweig sich langsam, aber sehr langsam wohlgemerkt, im Laufe der Zeit verbessert und eventuell bis ins Mittelfeld der 1. Bundesliga vorrückt. Doch auch deutliche Rückschläge von bis zu 10 Tabellenplätzen sind, wie geschichtlich belegt ist, keine Unmöglichkeit.

 
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Fazit zu Eintracht Braunschweig und Wetten auf den Verein

Ein Traditionsverein, und trotz eines kleineren Skandals in früheren Jahren doch sympathisch. So würde ich die Eintracht Braunschweig kategorisieren. Sportlich allerdings sehe ich eher eine Drama Queen im Fußball. Solch häufige tiefe Stürze innerhalb nur einer Saison und solch langsame Auf- und Abwärtskurven in längerer Perspektive hatte ich bislang selten zu beschreiben.

Während die Langzeitform für Sportwetten recht leicht einzuschätzen wirkt sind es auch diese Tiefschläge, die Wetten auf Braunschweig eher schwer vorhersehbar machen. Meine persönliche Wette wäre die, dass der Eintracht noch ein Aufstieg gelingt. Die Frage ist nur in welchem der nächsten Jahre. Das starke Feld der Konkurrenz in der 2. Bundesliga machte dies zu erraten bislang deutlich schwerer, als es sein müsste. Nun aber ist dieses Feld der Konkurrenz etwas dünner und der Aufstieg erscheint wahrscheinlicher. Zu befürchten ist dann aber auch ein Abstieg in einem der Folgejahre. Und erst danach wird sich zeigen, ob der langsame Schleichgang nach oben beibehalten werden kann, oder ob Wetten auf Eintracht Braunschweig wieder zu reinen Abstiegswetten verkommen.

 
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