Immer wieder wird über manipulierte Fußballwetten berichtet. Und jedes Mal dieselbe Frage: Wie soll dies funktionieren? Gibt es das wirklich, in der heutigen Zeit? Sind nicht die Zeiten von Bestechung vorbei und die Sicherheitsvorkehrungen der Buchmacher verhindern andere Mittel um eine Manipulation glücken zu lassen? Seit Hoyzer, dem Schiedsrichter, der 2005 zu zwei Jahren Haft verurteilt wurde, weil er im Sinne der Wettmafia pfiff, liegt auch hierzulande ein gewisser Schatten über den Fußballwetten. Ob und inwiefern dieser Schatten seine Berechtigung hat, dass wird im Folgenden etwas genauer beleuchtet.
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So funktioniert die Wettmanipulation mit Bestechung
Es ist weniger eine Wissenschaft, welche sich die Drahtzieher von Wettmanipulationen zu Nutze machen. Eher ist es eine Begünstigung, ein Zünglein an der Waage, welches die Wettbetrüger durch ihre Bestechung erreichen wollen. Meist sind es nicht die Schiedsrichter, welche bestochen werden. Zwar ist es dieser Fall gewesen, der die Bestechung erstmalig groß ins Licht der Öffentlichkeit rückte, doch ein Schiedsrichter kann nicht so leicht verhindern, dass Tore geschossen werden wie ein Spieler selbst. Es werden daher Spieler bestochen. Oft trifft es jene, die schon unter finanziellen Problemen leiden.
Jene, die das Geld brauchen. Deshalb auch kann man bei der Abgabe von Fußballwetten auf die oberen Ligen, die Bundesliga zum Beispiel, recht sicher sein nicht Opfer einer Wettmanipulation zu werden. Die mit Millionengehälter bezahlten Topp- Spieler sind nicht sehr anfällig für die Verlockungen des Geldes, welches die Wettmafia zu bieten bereit ist. Daher werden eher die Spieler unterer Klassen günstig gekauft. Gerade so Profisportler aber eher schlecht bezahlt und verschuldet. Dies ist der Idealfall, der einen Wettbetrug begünstigt. Dabei schrecken die Betrüger nicht davor ab mit Gewalt zu drohen oder diese anzuwenden, wenn ein Spieler nicht mit macht. Bereits im Jahr 2013 Schaffte es das Thema auf die Titelseiten der Zeitung. Damals war, beispielsweise im Blatt „die Zeit“ die Rede von bis zu 700 verdächtigen Partien und von Gift, welches eingesetzt wurde um unbestechliche Spieler außer Gefecht zu setzen.
Das Zünglein an der Waage
Solch ein gekaufter Spieler macht dann mehr oder weniger offensichtliche Fehler während des Spiels. Ein Ballverlust im eigenen Strafraum hier, ein Faul, welches den gegnerischen Offensivspieler ausschaltet, da. Wenn sonst nichts mehr hilft eventuell sogar ein ungeschicktes Eigentor. Gegen übermächtig gute Teamkameraden ist dies kein Mittel. Eine Garantie, dass der Wettbetrug glückt gibt es nicht. Doch es ist das Zünglein an der Waage, welches die Wahrscheinlichkeiten so verschiebt, dass die Wettbetrüger unter dem Strich Gewinne in Millionenhöhe zu verzeichnen haben. Einige Spieler zu kaufen ist zudem weniger offensichtlich als einen falsch pfeifenden Referee zu beauftragen. Und wenn ein Verdacht entsteht, dann gilt es nachzuweisen, dass ein Spieler nicht lediglich einen schlechten Tag hatte. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die unteren Ligen betroffen sind. Wenig Aufmerksamkeit wird diesen zuteil, vergleicht man sie mit der Bundesliga. So schaut man dort nicht so genau hin, der Fokus der breiten Masse an Fans ist nicht gegeben. Es folgt weniger öffentliche Skepsis. Man bleibt im Schatten. Doch auch das Verschieben der Wahrscheinlichkeiten reicht den Wettbetrügern längst nicht mehr immer.
Wettbetrug 2.0 – Tatort Internet
Man könnte es als gute Nachricht auffassen, dass manche Banden nicht mehr auf Bestechung setzen. Vielleicht hängt dies auch damit zusammen, dass diese Praktiken zu sehr ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt wurden. Sicherlich hängt es aber auch mit dem Streben nach noch mehr Profit zusammen. Der moderne Wettbetrug, wie er erst dieses Jahr so richtig bekannt wurde, spielt sich nicht mehr auf dem Fußballplatz ab. Im Grunde ist gar kein Platz mehr nötig. Mit einigem Aufwand werden Spiele frei erfunden, die gar nicht stattfinden. Wird solch ein Spiel von einem Buchmacher gelistet, dann muss man nicht auf ein wirkungsvolles Zünglein an der Waage hoffen, man ist fähig den Ausgang genau zu bestimmen. Meist im Ostblock werden die Partien erfunden. Ein bekannter Fall Anfang dieses Jahres fand in Weißrussland statt. Und sehr renommierte Buchmacher für professionelle Sportwetten vielen darauf herein. Was man als Wettbetrüger benötigt sind kleine Vereine, deren Internetseiten schlecht gesichert und gepflegt sind. Dort lanciert man im Vorfeld Meldungen zu einem Freundschaftsspiel. Buchmacher werden darauf aufmerksam. Meist weil einer deren Datenscouts bestochen wird. Das Spiel wird gelistet. Zum angeblichen Spieltermin werden, wie man es von einem echten Spiel erwarten würde, Meldungen zum Verlauf platziert. Alle frei erfunden. So lässt sich das Ergebnis, sogar der komplette Spielverlauf so beeinflussen, dass exakt gewettet werden kann. Mit garantiertem Gewinn, versteht sich. In oben genanntem Fall waren sogar Live Wetten möglich, so gut war der Coup geplant. Die Live Wetten beim Buchmacher Sbobet flogen jedoch auf. Dennoch steht zu befürchten, dass es sich hier nur um die Spitze des Eisbergs handelte.
Die Wettanbieter müssen zahlen
Der Schaden der Buchmacher geht weit über den eigentlichen Betrug hinaus. Auch unbeteiligte werden auf eine Partie dieser Art setzen. Solche Partien sind nicht bei der breiten Masse beliebt, die eher auf bekannte Begegnungen setzt und kleinere Beträge verwendet. Hier handelt es sich um speziellere Begegnungen, die vor allem die Aufmerksamkeit derer erhalten, welche die höheren Wetten abschließen und somit höhere Gewinne zu erwarten haben. Geht ein Buchmacher hierzulande solch einem Betrug auf den Leim, dann muss er die Gewinne erst einmal ausschütten. Gesetzlich ist dies so geregelt. Gerade wer eine deutsche Wettlizenz hat wird dagegen nicht verstoßen. Denn diese will der Buchmacher ja kaum verlieren. Später kann er sie dann zurückfordern, die Gewinne. Ob dies aus Sicht der Kundenfreundlichkeit allerdings ratsam ist oder ob der Schaden den das Image erleidet nicht höher wäre als der durch den Betrug, das die Frage. Es steht nicht zu erwarten, dass ein Buchmacher dieses Risiko eingehen würde.
Auf eine gestellte Partie gesetzt und verloren – Was nun?
Auch anders herum kann es den Spieler treffen. Es ist immerhin möglich, dass man im guten Glauben auf eine Partie wettet, welche gestellt wurde und verliert. In diesem Fall ist es ratsam auf den Buchmacher zuzugehen. Recht sicher wird er den Einsatz sofort erstatten. Schon allein deshalb, weil er nicht riskieren will, dass dies zu bekannt wird. Immerhin wäre ein Schwund an Kunden zu erwarten, würde bekannt dass ein Buchmacher seinen eigenen Gewinn aus betrügerisch inszenierten Begegnungen einbehält. Womöglich erhält man als Spieler sogar noch eine Free Bet oder ähnliches zur Kompensation der Unannehmlichkeiten.
Schon bei der Wahl des Buchmachers das Risiko minimieren auf Wettbetrug reinzufallen
Als Freund von Sportwetten kann man sich leicht schützen. Was den vorsichtigen Umgang mit den eigenen Kunden angeht ist ein bekannter Buchmacher mit deutscher Wettlizenz sicherlich die beste Wahl, für solche Fälle. Beispiele hierfür sind:
Auch was das Risiko angeht eine gestellte Partie ins Programm aufzunehmen sind diese Buchmacher die sicherere Variante. Immerhin haben diese den größeren Kundenkreis. Damit wachsen potentiell auch Umsatz und Gewinn entsprechend an. Diese Mittel helfen dabei Sicherheitsmaßnahmen zu schaffen. So ist, auch wenn zu den Interna der Buchmacher nichts nach außen dringt, beispielsweise durchaus denkbar, dass die Arbeit des einen Datenscouts durch einen anderen überprüft wird weil der Buchmacher sich den doppelten Personalaufwand eher leisten kann als ein kleinerer Konkurrent.
Risikomanagement der Wettabgabe – nicht auf jede Begegnung setzen
Ebenfalls kann man als Wettfreund nur dann auf gestellte Partien hereinfallen wenn man auf eine Begegnung setzt, zu der man sonst keine oder zumindest kaum Informationen hat. Sonst wüsste man ja, dass die Vereine eigentlich nicht spielen. Solche Tipps „auf gut Glück“ kommen vor, sollten jedoch zur Sicherheit nicht übertrieben werden. Und dem eigentlichen Sinn von Fußballwetten, nämlich einen Spielverlauf möglichst gut einzuschätzen und daher zu gewinnen, widersprechen diese Tipps ja ohnehin.
Etwas schwieriger wird es dann, wenn es um die Bestechung von Spielern oder Schiedsrichtern geht. Beinahe sicher ist man dann, wenn man auf die Bundesliga setzt. Beinahe aber nur, wie schon Hoyzer bewies. Dennoch gilt die Grundregel: Je unbedeutender die Begegnung desto höher das Risiko von Wettmanipulation. Höher als sonst im Alltag einem Betrüger aufzusitzen ist das Risiko in den bekannteren deutschen Vereinen jedoch nicht. Wenn dieser Eindruck entsteht, dann liegt das an der Berichterstattung der Presse als an einem übersteigerten Risiko. Die Bundesregierung plant außerdem eine zielgerichtete Gesetzgebung, die dabei helfen soll Weitertrug zu mindern. Allerdings wird dies noch einige Zeit in Anspruch nehmen, wie die Bildzeitung in einer Ticker- Meldung berichtet. Denn dies sei recht kompliziert, da die entsprechende Klientel sehr international organisiert sei, wie der Politiker de Maizière in anderen Worten äußerte.
Fazit – So schützt man sich vor Wettbetrug
Um die Überschrift noch einmal aufzugreifen: Ja, eine Manipulation von Fußballwetten ist durchaus möglich. Doch einige einfache Verhaltensgrundsätze bieten einen gewissen Schutz vor Wettbetrug auf Seiten der Spieler:
- Buchmacher klug wählen, am besten mit deutscher Wettlizenz
- Nicht auf Partien setzen zu denen man keinerlei Kenntnis hat
- Eher auf höhere Ligen setzen
Den absoluten Schutz gibt es hierbei wahrlich nicht. Doch den gibt es auch nicht vor einem Überfall auf offener Straße. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Risiko bei Sportwetten Opfer krimineller Machenschaften zu werden nur dann höher ist als in anderen Lebensbereichen, wenn man sich selbst leichtfertig verhält. Außerdem ist auffällig, dass die Medien dazu neigen die Thematik immer wieder aufzubauschen. Das Sprichwort „Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ sollte immer im Sinn behalten werden, bevor man sich mit dieser Thematik auseinandersetzt.